Die wichtigsten Zahlen vorweg:
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Das Bezirksamt geht davon aus, dass der Quartiersfonds für HH-Nord mit € 1.496.949,- ausgestattet wird, also die gleiche Summe wie in 2021)
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Der aktuelle Vorschlag des Bezirksamtes bindet € 1.460.389,-
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Es verbleiben für weitere Maßnahmen € 36.560,-
(Durch unterjährige Rückflüsse kann sich diese Summe noch erhöhen. Hierüber wird regelmäßig im Haushaltsausschuss berichtet).
Der Tabelle in der Anlage können alle Vorhaben für 2022 entnommen werden. Hierzu folgende allgemeine Erläuterungen:
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Erhöhungen zum Vorjahr von mehr als € 3000,- haben wir rot markiert, so dass man diese schneller erkennt
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Verringerungen um mehr als € 3000,- haben wir gelb markiert
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Wir haben auch Positionen aufgelistet, die im kommenden Jahr wegfallen, damit man auch diese Veränderungen nachvollziehen kann (ebenfalls gelb)
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Insgesamt gibt es an vielen Stellen kleinere und größere Erhöhungen, die i.d.R. auf Tarif- und Betriebskostensteigerungen zurückzuführen sind (inkl. einer Erhöhung der Honorare da die FHH ihre Honorarsätze stark erhöht hat)
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In der Vergleichsspalte „Plan 2021“ fehlen die einmaligen Vorhaben aus 2021. Gleichzeitig haben wir einfach eingetragen, was in 2021 eingeplant war, auch wenn das Geld noch aus 2020 kam. Das macht den Vergleich einfacher. Daher sind auch keine Gesamtsummen für 2021 ausgewiesen. Diese würden ein falsches Bild ergeben und nicht zu den letzten Vorlagen im Hauptausschuss passen (insgesamt wurden in 2021 rund
€ 1.648.000,- über QF Mittel bewilligt).
Es gibt keine neuen Projekte, die beantragt wurden, sondern alle Projekte wurden in der Vergangenheit bereits durch die Bezirksversammlung oder den Hauptausschuss bewilligt. Im Prinzip ist auch kein finanzieller Spielraum mehr für neue Projekte vorhanden. Die Mittel sind nur auskömmlich, weil einige Vorhaben für 2022 bereits aus Mitteln 2021 finanziert wurden (in der Tabelle sind diese Vorhaben mit € 0,- eingetragen und mit einem entsprechenden Hinweis bei den Anmerkungen versehen).
Bei allen Vorhaben werden die Kriterien des Bürgerschaftsbeschlusses eingehalten:
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Die Arbeit der Einrichtung/des Projekts ist durch den Wegfall von (befristeten) Finanzierungen teilweise oder im Ganzen gefährdet.
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Es handelt sich um eine Einrichtung/ein Projekt, das für die soziale Infrastruktur in einem Stadtteil von erheblicher Bedeutung ist.
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Die Angebote dürfen sich nicht mit anderen Angeboten überschneiden und müssen einer Nachfrage/einem Bedarf entsprechen.
Aus Sicht des Bezirksamtes hat sich der Quartiersfonds als Instrument sehr bewährt, um in Quartieren strukturell Maßnahmen zu fördern, die den Zusammenhalt und die Integration langfristig stärken.
Für alle Vorschläge liegen Anträge vor oder sind angekündigt.
Um den Umfang der Drs. zu begrenzen hat das Bezirksamt im Folgenden nur Kurzerläuterungen zu Projekten aufgeschrieben, bei denen der Vorschlag um mehr als € 5000,- im Vergleich zu 2021 abweicht. Für alle Vorhaben können bei Bedarf ausführliche inhaltliche Beschreibungen nachgeliefert werden.
Vorhaben, bei denen eine Erhöhung von mehr als € 5000,- vorgeschlagen wird:
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KOBA Maßnahmen im Bereich Gesundheitsprävention
Die Kostensteigerung resultiert daraus, dass in 2021 nur Mittel für ein ½ Jahr zur Verfügung gestellt wurden und in 2022 – mit Nachlassen der Covid-19 Pandemie – mehr Aktionen möglich sein werden.
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Kitaprojekt Parkquartier
Aufgrund der hohen Kita-Dichte im Versorgungsbereich ist der Beratungsbedarf durch die Corona-Pandemie sprunghaft in den Kitas angestiegen.
Durch neue Formen des Beratungssettings wurden auch vermehrt männliche Erziehungspersonen angesprochen. Diese haben über Skype-Formate oder „Walk and Talk“ eine Einzelberatung wahrgenommen. Der Personalbedarf musste von 0,55 auf 0,64 VZÄ erhöht werden, um die hohen Beratungsanfragen zu bewältigen.
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Koordinationsstelle Interkultur Goldbekhaus
Die Stelle Interkultur ist wesentlich teurer geworden einerseits wg. eines Personalwechsels und der Tarifsteigerungen, aber auch weil der Träger eine Aufstockung um 5 Std./Woche vornehmen will. Hintergrund ist, dass man im Nachgang zu Corona mit einem sehr viel höherem Bedarf rechnet.
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Villa Dulsberg
Bei der Villa Dulsberg haben wir es mit steigenden Tarifkosten und mit steigenden Betriebskosten zu tun. Der Betrieb wird ausschließlich durch den QF finanziert, so dass es kaum Möglichkeiten der Kompensation gibt. Den größten Anteil macht aber die Steigerung der Honorare aus. Hier kommt es im Vergleich zu 2020 zu einer Honorarsatzsteigerung von durchschnittlich 18%. Da die Villa Dulsberg viele Angebote u.a. auch das Sprachcafe mit Kinderbetreuung ausschließlich über Honorarkräfte gestaltet, kommt hier der Mehrbedarf ebenfalls zum Tragen.
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Dulsberger Einrichtungen
Die drei Dulsberger Einrichtungen (Globus, Nachbarschaftstreff und Stadtteilbüro) benötigen insgesamt mehr Mittel für Tarif- und Betriebskostensteigerungen.