Pizzamülleimer - großräumige Mülleimer als Pilotprojekt in Hamburg-Nord installieren Antrag der CDU-Fraktion
Letzte Beratung: 12.07.2023 Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität Ö 4.2
Besonders in den warmen Monaten laden Parks, Grünflächen und andere öffentliche Orte im Bezirk Hamburg-Nord vermehrt zum Verweilen, Picknicken oder Sport treiben ein. Die Nähe zu Restaurants mit Außer-Haus-Verkauf von Pizza und anderen Speisen macht den Aufenthalt an ohnehin hoch frequentierten Orten noch attraktiver. Problematisch ist hierbei das erhöhte Müllaufkommen. Die vorhandenen Mülleimer sind in der Regel für sperrige Verpackungen wie Pizzakartons nicht groß genug. Eine weitere Vermüllung und das Verstopfen von vorhandenen Behältern ist die Folge sowie das achtlose Wegwerfen dieser Pizzaschachteln in Parks, Grünanlagen und Straßen.
Um einen ordnungsgemäßen Umgang mit großformatigem Müll zu ermöglichen, sollten geeignete Behälter dort angeboten werden, wo eine Bedarfslage besteht. Die Stadt Frankfurt am Main hat bereits ein Pilotprojekt begonnen und 30 für Pizzaschachteln geeignete Mülleimer an hochfrequentierten Orten aufgestellt. Am Beispiel von Frankfurt ist ein solches Pilotprojekt auch in Hamburg-Nord anzustreben mit dem Ziel, die Abfallverwertung und -beseitigung zu optimieren. Auch im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist die Aufstellung von Pizzamülleimern in der Überlegung.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Nord beschließen:
1.) Das Bezirksamt Hamburg-Nord wird ersucht zu prüfen, wo es im Bezirk Problemlagen mit unzureichend entsorgtem Pizzaschachtelmüll gibt.
2.) Die Regionalausschüsse mögen Bereiche benennen, in denen die Aufstellung von Mülleimern, die groß genug sind, um Pizzaschachteln aufzunehmen, sinnvoll sein kann.
3.) Das Bezirksamt möge sich zwecks Planung eines Pilotprojektes mit der zuständigen Senatsbehörde und der Stadtreinigung Hamburg sowie mit der Stadt Frankfurt am Main zwecks Austauschs von Erfahrungen in Verbindung setzen.
4.) Das Bezirksamt möge spätestens im Oktober 2023 die Mitglieder der BV und des KUM über den Stand des Projektes informieren
Dr. Andreas Schott Stefan Baumann
Fraktionsvorsitzender
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