Monopteros Haynspark - Beschlussempfehlung des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude
Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude hat sich in seiner Sitzung am 26.04.2021 auf Grundlage eines Antrags des Bezirksamtes mit der o.g. Thematik befasst und mehrheitlich bei Gegenstimmen der LINKE-Fraktion und der FDP-Fraktion folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Für die erneute künstlerische Gestaltung des Monopteros im Haynspark werden 20.000,-€ aus bezirklichen Mitteln zur Verfügung gestellt.
Begründung:
Der Ende des 19.Jh. im damaligen Garten des Senators Hayn und heutigen Haynspark errichtete Monopteros wurde im Jahr 2018 in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt vollständig saniert und farblich neu gestaltet.
Da das Bauwerk in der Vergangenheit regelmäßig einem starken Vandalismus durch schädigende Graffities ausgesetzt war (die u.a. die Durchfeuchtung des Mauerwerks begünstigt haben) hat die Bezirksversammlung in ihrer Sitzung am 16.11.2017 beschlossen durch eine künstlerische Gestaltung der Wandflächen das Objekt vor derartigem Vandalismus zu schützen. Mit diesem neuen Ansatz sollte das Bauwerk dauerhaft als Ort der Begegnung und Identifikationspunkt des Stadtteils erhalten und besonders inszeniert werden.
Für die künstlerische Gestaltung incl. der Materialien und Aufwendungen für eine Vernissage wurden durch die BV zunächst 20.000,-€ mit Beschluss vom 16.11.2017, und Ergänzungsmitteln in Höhe von 1233,28€ nach Endabrechnung der Maßnahme, bereitgestellt.
Im April 2019 konnte der sanierte und neu gestaltete Monopteros im Rahmen einer Vernissage unter Teilnahme der Anwohner, kunstinteressierter Bürger und der Vertreter der Bezirksversammlung dem Stadtteil vorgestellt werden.
Das Konzept – mittels künstlerischer Gestaltung der Flächen einem erneuten Vandalismus vorzubeugen – konnte bis zum Sommer 2020, bis auf kleine Korrekturen, als erfolgreich angesehen werden. Angesichts der hohen Kosten wurde daher auf die ursprünglich beschlossene 2mal jährlich wechselnde neue Gestaltung verzichtet. Dies auch, weil keine weiteren Mittel vorhanden waren und um der Versiegelung des Mauerwerks durch häufigen Farbauftrag entgegen zu wirken.
Seit dem Sommer 2020 befinden sich jetzt erneut großflächige neue Graffities auf den Flächen und den Säulen des Monopteros. Für eine Sanierung bzw. eine erneute künstlerische Gestaltung i.S. des ursprünglich beschlossenen Ansatzes stehen der Verwaltung keine Mittel zur Verfügung.
Grundsätzlich kann nach Auskunft der Restauratoren ein neuer Farbauftrag bis zu maximal 5mal auf den Flächen erfolgen. Gemäß Beschlusslage vom 16.11.2017 wäre eine erneute künstlerische Gestaltung nach nahezu einem erfolgreichen Jahr nun erforderlich.
Für eine erneute Kunstaktion würden erneut ca. 20.000,-€ benötigt, allerdings stellt sich die Frage, ob die in 2017 beschlossene Vorgehensweise beibehalten werden soll. Falls dies der Fall sein soll möge die Bezirksversammlung beschließen:
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.