Mehr Parkplätze für Fahrräder: Standorte für Fahrradbügel prüfen! Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
Letzte Beratung: 06.12.2021 Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg Ö 7.1
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 27.09.2021 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der GRÜNE- und SPD-Fraktion befasst und einstimmig folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Die Verwaltung wird gebeten,
1. sich gegenüber den zuständigen Landesbehörden (Mobilität, Inneres, …) dafür einzusetzen, dass effiziente Wege gefunden werden, um im bereits bebauten Stadtraum zusätzliche Fahrradparkmöglichkeiten zu schaffen;
2. die in der Anlage genannten Standorte für entsprechende Fahrradbügel auf ihre Eignung hin zu prüfen und dort anschließend Fahrradanlehnbügel aufzustellen. Dabei sollten auch Kfz-Parkplätze umgenutzt werden, falls notwendig. Werden mehrere Bügel an einem Ort installiert, sollte einer für ein Lastenrad geeignet sein.
Begründung:
Durch die Zunahme des Radverkehrs erhöht sich auch der Bedarf an Bügeln, um die Räder diebstahlsicher anschließen zu können. Bürger*innen melden regelmäßig Bedarfe an die Fraktionen. Bei Straßen- und Gebäudeneuplanungen werden schon seit Längerem ausreichend Fahrradstellplätze eingerichtet.
Es mangelt aber auch im Bestand an Parkmöglichkeiten für das Rad. Instrumente wie das Fahrradparkkonzept Komponistenviertel haben bereits Grundlagen dafür geliefert, verdichtete Quartiere ohne eigene Abstellmöglichkeiten in Häusern systematisch mit Fahrradbügeln zu versorgen. Derzeit gibt es allerdings leider noch kein einfaches Verfahren, unabhängig von anderen Baumaßnahmen einzelne Abstellplätze zu prüfen, zu genehmigen und zu bauen. Daher wurden bislang auch nur sehr wenige Fahrradbügel auf diese Weise errichtet.
Gleichwohl besteht das Abstellproblem fort. Es müssen daher Lösungen gefunden werden, um von der Verwaltungsseite her möglichst effizient Abhilfe zu schaffen.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Zu 1.:
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) stellt den Bezirken regelhaft Mittel für die Errichtung von zusätzlichen Fahrradabstellanlagen in bestehenden Straßenräumen zur Verfügung. Unter anderem wurde dem Bezirksamt Hamburg-Nord die Finanzierung für eine Überarbeitung und schrittweise Realisierung des erwähnten Fahrradparkkonzepts Komponistenviertel zugesagt. Gemäß des Arbeitsprogramms des Senats sollen im Verlauf der Legislaturperiode insgesamt 10.000 zusätzliche Fahrradbügel in innerstädtischen Quartieren gebaut werden.
Neben den Fahrradbügeln besteht gerade in den dicht bebauten Hamburger Quartieren ein großer Bedarf an gesicherten, diebstahlgeschützten Fahrradabstellplätzen, der aufgrund der begrenzten Flächen bisher nicht gedeckt werden kann. Der Senat hat diesen Bedarf erkannt und in sein Arbeitsprogramm auch die Entwicklung eines neuen Modells für witterungs- und diebstahlgeschütztes Fahrradparken aufgenommen. Aktuell entwickelt die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Zusammenarbeit mit der BVM die konkreten gestalterischen Vorgaben für eine solche Fahrradkleingarage.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Priscilla Owosekun-Wilms
Zu prüfende Standorte für Fahrradanlehnbügel:
# |
Stadtteil |
Ort |
|
Barmbek-Nord |
|
1 |
|
Schwalbenstraße, zwischen Hellbrookstr. und Peiffersweg vor den Geschäften |
2 |
|
Pestalozzistraße vor den Restaurants und Geschäften |
3 |
|
Schwalbenplatz, vor dem AWO-Treff |
4 |
|
Hartzloh im Umfeld des Wochenmarktes |
5 |
|
Wiesendamm Ecke Saarlandstraße |
|
|
|
|
Barmbek-Süd |
|
6 |
|
Alter Teichweg Ecke Pinelsweg |
7 |
|
Imstedt/Flotowstraße (#11 Fahrradparkkonzept) [2] |
8 |
|
Imstedt/Mozartstraße |
9 |
|
Osterbekstraße, zwischen Saarlandstraße und Hufnerstraße |
10 |
|
Heitmannstraße 32 |
11 |
|
Winterhuder Weg 76 vor Lidl |
12 |
|
Beim alten Schützenhof 17 |
13 |
|
Bachstraße zwischen Beethovenstraße und Bostelreihe, ggf. im Bereich breiter Gehwegflächen |
14 |
|
Humboldtstraße Höhe Schubertstraße (vor der Kita in Hausnr. 77) – dort gibt es keine Möglichkeit für Eltern, die ihre Kinder mit Rad bringen, diese gefahrlos aussteigen zu lassen |
15 |
|
Hamburger Straße (zwischen Hausnummern 186 und 210) |
16 |
|
Brucknerstraße (vor dem Sportplatz) |
|
Maßnahmen aus dem Fahrradparkkonzept (vgl. Drs. 20-5904 [1] und Konzept [2]) |
|
17 |
|
#21 Humboldtstraße zwischen Mozartstraße und Bachstraße |
18 |
|
#23 Bachstraße Höhe Grünzug |
|
|
|
|
Hohenfelde |
|
19 |
|
Ifflandstraße 73-77+ 65-69 |
|
|
|
[1] http://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1007320
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.