Mehr Outdoor-Fitnessgeräte in öffentlichen Park- und Grünanlagen! Gemeinsamer Antrag von GRÜNE- und SPD-Fraktion

In ihrem Koalitionsvertrag haben GRÜNE und SPD vereinbart, den Parksport zu fördern. Die Pandemie hat gezeigt, wie groß der Bewegungsdrang der Hamburger*innen ist - überall liefen und hüpften Menschen im Freien umher. Hamburgs große und kleine Parks und Grünanlagen wurden zu Orten der Bewegung, sowohl für Gruppen als auch für Einzelpersonen. Auch ohne Vereinsbindung wollen Hamburger*innen in ihren Quartieren sportlich aktiv sein. Es ist daher notwendig, dass kostenfreie sportliche Aktivitäten bei der Stadtplanung noch stärker berücksichtigt werden.

Besonders attraktiv ist in der Pandemie die Nutzung von Outdoor-Fitnessgeräten - es kam teils zu langen Wartezeiten. Aktuell existieren in Hamburg-Nord an drei Standorten Outdoor-Fitnessgeräte: im Sierichschen Gehölz/Stadtpark (Winterhude), im Eilbekpark (Barmbek-Süd) und am Schwanenwik (Uhlenhorst).

Das Bezirksamt Hamburg-Nord hat im Rahmen des Masterplan Active City (MPAC) federführend die Entwicklung und bauliche Umsetzung von Bewegungsinseln (je eine pro Bezirk) koordiniert und begleitet. Die Abteilung Stadtgrün und das Sportreferat des Bezirksamts Hamburg-Nord haben in diesem Prozess das Ensemble im Friedrichsberger Park als zukünftigen hamburgweiten Standard entwickelt.

Das gemeinsame Ziel von GRÜNEN und SPD ist die flächendeckende und wohnortnahe Versorgung mit kostenlos zu nutzenden Outdoor-Fitnessgeräten.

Vor diesem Hintergrund möge der Hauptausschuss beschließen:

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich für Folgendes einzusetzen:

1. In Kooperation mit dem Fachreferat Inklusion des Hamburger Sportbunds soll das modulare Konzept der Bewegungsinsel im Hinblick auf den Abbau von Barrieren weiterentwickelt werden. Über die vereinbarten Veränderungen wird der Auschuss für Bildung, Kultur und Sport informiert.
2. In den im Bebauungsplan Langenhorn 22 vorgesehenen Grünanlagen wird eine Bewegungsinsel errichtet. Der Standort ist mit dem zuständigen Regionalausschuss abzustimmen. Die Finanzierung soll aus zweckgebundenen Rückstellungen des ‚Regionalen Investitionsschwerpunktes LA 22' der Abteilung Stadtgrün erfolgen.
3. Im Johannes-Prassek-Park (Barmbek-Süd) wird eine Bewegungsinsel errichtet. Der Standort ist mit dem zuständigen Regionalausschuss abzustimmen. Die Finanzierung soll aus bezirklichen Mitteln erfolgen. Dafür werden 90.000 Euro bereitgestellt.
4. In der Grünanlage zwischen Pehmöllers Garten und Borsteler Bogen (Groß-Borstel) wird ein Ensemble von Outdoor-Fitnessgeräten errichtet. Der Standort ist mit den am RISE-Prozess Beteiligten und dem zuständigen Regionalausschuss abzustimmen. Die Finanzierung soll aus RISE-Mitteln erfolgen.
5. Im Eppendorfer Park, Langenhorn-Nord (Immenhöven), Ohlsdorf (rechtes Alsterufer, südlich der Marienkirche) und Alsterdorf/Winterhude (Pergolenviertel: zwischen Hebebrandstraße und neu zu errichtendem Spielplatz) soll die Verwaltung die genannten Standorte prüfen und den Regionalausschüssen zur Kenntnis geben.
6. Das Landessportamt soll dafür gewonnen werden, sich an den Kosten der Errichtung im Rahmen des Masterplan Active City zu beteiligen. Die bezirklich gewünschten Standorte sollen ggf. in aktuelle Planungen des Landessportamts integriert werden.
7. Die Angebote werden nach Fertigstellung auf den Internetseiten des Bezirksamts Hamburg-Nord und in der „active city"-App dargestellt.

Für die GRÜNE Fraktion Für die SPD-Fraktion

Timo B. Kranz Angelika Bester

Oliver Camp Lena Otto

Isabel Permien

Keine