Mehr Corona-Testzentren für den Norden Hamburgs Gemeinsamer Antrag v. GRÜNE- + SPD
Letzte Beratung: 01.04.2021 Ausschuss für Soziales Ö 6.1
Die Pandemie beeinflusst derzeit unser aller Leben. Der Großteil der Hamburger*innen bemüht sich um Eindämmung und Senkung der Inzidenzzahl. Hierbei helfen regelmäßige Antigen-Schnelltests (PoC) oder PCR-Testungen. Sie geben eine gewisse Sicherheit, solange die Hamburger Bevölkerung nicht durchgeimpft ist.
Die große Herausforderung besteht weiterhin bei der Einrichtung von sogenannten Testzentren. Diese sollten flächendeckend vorhanden sein, unkompliziert gefunden werden können und auch zu solchen Zeiten geöffnet haben, dass sie von Berufstätigen genutzt werden können.
Gerade bei Einrichtungen für Senior*innen ergibt sich ein Problem. Selbsttests sind für Besuche in Senior*innenheimen nicht geeignet und werden derzeit zur Einlassberechtigung nicht anerkannt. Angehörige müssen also einen zertifizierten negativen Antigen-Test vorlegen, der allerdings nur 12 Stunden gültig ist.
Der Besuch im Senior*innenheim selbst muss einen Tag vorher angemeldet werden. Für Berufstätige werden diese Vorgaben dann zum Problem, wenn Testzentren, Apotheken oder Ärzt*innen nicht schnell und gut im Stadtteil erreichbar sind bzw. nur zu Zeiten geöffnet haben, dass sie von Berufstätigen nicht genutzt werden können.
Eine Möglichkeit für notwendige Testungen am Rand von Hamburgs Norden besteht derzeit nur an der Fuhlsbüttler Straße 405 und am Flughafen. Am Flughafen fallen für Testwillige mit eigenem Pkw nicht nur Parkgebühren an, sondern auch erhebliche Wartezeiten durch Fluggäste.
Apotheken sind derzeit bei weitem noch nicht flächendeckend einsatzbereit und Arztpraxen haben nur begrenzte Kapazitäten sowie Sprechzeiten, die in der Regel schwer von Berufstätigen eingehalten werden können.
Stadtteile wie Langenhorn, Ohlsdorf, Alsterdorf, Groß Borstel sind mit Testmöglichkeiten nicht bedarfsgerecht ausgestattet. Die vorherigen guten Test-Möglichkeiten in Räumen von Feuerwehr, DRK und anderen Institutionen im Stadtteil und mit Unterstützung durch Soldatinnen und Soldaten sind nicht mehr vorhanden.
Beschlussempfehlung:
Vor diesem Hintergrund möge der Sozialausschuss beschließen:
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung Hamburg-Nord wird gebeten, sich bei der Sozialbehörde für folgende Punkte einzusetzen:
Für die SPD-Fraktion Für die GRÜNE Fraktion
Ralf-Georg Gronau Marcel Bulawa
Selvi Seinsch
Jörg Konow
Martina Schenkewitz
Keine
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