Ladestation für E-Autos und Carsharing-Angebot an U-Bahn-Station Langenhorn Nord Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft und Innovation
Letzte Beratung: 20.09.2021 Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel Ö 6.1
In der Sitzung des Regionalausschusses FOLAG am 07.06.2021 ist mehrheitlich folgende Beschlussempfehlung verabschiedet worden:
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung
Hintergrund:
Die SPD-Fraktion und die GRÜNE-Fraktion stehen gemeinsam für eine umweltbewusste Mobilität sowie für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Für Bürger*innen, die sich für den Kauf eines E-Autos entschieden haben oder dies planen, wird das Netz zum Aufladen ihrer Fahrzeuge immer wichtiger. Der Ausbau in Hamburg erfolgt von privaten Anbietern sowie von Stromnetz Hamburg.
Der Stadtteil Langenhorn weist leider noch immer ein großes Defizit an Ladestationen auf. So müssen Halter eines E-Autos weiterhin lange Strecken zurücklegen, um zu einer Ladestation zu gelangen. Besonders in Langenhorn als äußersten Stadtteil im Bezirk Hamburg-Nord sind die Menschen noch häufig auf einen PKW angewiesen. Um einen Umstieg auf umweltfreundlichere Mobilität zur erleichtert, ist ein Angebot von E-Ladesäulen im Stadtteil ein geeignetes Mittel. Der Parkplatz vor dem U-Bahnhof Langenhorn Nord bietet einen idealen Standort für mindestens eine zusätzliche Ladestation. Die maximale Parkdauer während der Ladezeit beträgt dort Werktags zwischen 9 und 20 Uhr zwei Stunden. Je nach Lage dieser Ladepunkte kann diese Zeit mit Einkaufen oder für sonstige Termine genutzt werden.
Außerdem ist das Angebot für Carsharing in Langehorn noch äußerst begrenzt. Derzeit sind lediglich Carsharingstationen am Langenhorner Markt und am Ochsenzoll zu finden. Um größere Anreize zu schaffen, dass ein eigener PKW nicht mehr nötig ist, muss dieses Angebot im Stadtteil unbedingt ausgebaut werden. Ein weiterer Standort für stationsbasiertes Carsharing könnten daher die beiden weiteren U-Bahnstationen Langenhorn Nord und Kiwittsmoor sein.
Die Bezirksversammlung folgt der Beschlussempfehlung.
Die Behörde für Wirtschaft und Innovation nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Zu 1.:
Die Vorschläge aus der Bezirksversammlung Hamburg-Nord werden in die Liste der Standortvorschläge aufgenommen. Im Übrigen können Bürgerinnen und Bürger auch direkt Vorschläge an das Postfach elektromobilitaet@bwi.hamburg.de senden. Alle Vorschläge werden im Rahmen der Standortfindung nach einheitlich festgelegten Kriterien bewertet. Aufgrund der Vielzahl von Standortvorschlägen können derzeit noch keine Aussagen hinsichtlich der konkreten Standorte gemacht werden. Da jährlich rund 100 Ladesäulen bzw. 200 Ladepunkte durch die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) im öffentlichen Straßenraum errichtet werden, können nicht alle geeigneten Standorte umgehend berücksichtigt werden. Sie verbleiben dennoch in der Liste und werden bei weiteren Ausbauten erneut zur Auswahl herangezogen.
Ergänzend ist anzumerken, dass öffentlich zugängliche Ladesäulen nicht nur durch die FHH errichtet werden, sondern auch von privaten Akteurinnen und Akteuren. Hierbei bieten sich insbesondere Unternehmen im Einzelhandel an, die über eigene Stellflächen verfügen. Insofern bestünde hier für die Bezirke außerdem die Möglichkeit direkt mit Unternehmen vor Ort über den Aufbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur in den Dialog zu treten.
Um Kenntnisnahem wird gebeten.
Priscilla Owosekun-Wilms
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