Information der Sozialbehörde für die Bezirksversammlung Hamburg-Nord über die Reduzierung der Belegung am Interimsstandort der öffentlich-rechtlichen Unterbringung (örU) Überseering 26
Letzte Beratung: 13.11.2025 Bezirksversammlung Ö 8.3
Aktuelle Zugangssituation Asyl- und Schutzsuchender in Hamburg
Die Lage ist mit Blick auf die öffentliche Unterbringung weiterhin sehr angespannt. Auch wenn die Zugangszahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig sind, liegen diese noch immer auf einem sehr hohen Niveau. Zuletzt sind im September 2025 die Zugangszahlen Schutzsuchender aus der Ukraine gestiegen. Das Gesamtsystem der öffentlichen Unterbringung ist nach wie vor mit aktuell 95,2 % (Stand 28. Oktober 2025) sehr stark ausgelastet. Zur aktuellen Zugangssituation siehe im Übrigen https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/sozialbehoerde/einrichtungen/sfa/lagebild-fluechtlinge-39896 sowie zur Zugangsprognose und Kapazitätsplanung https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/sozialbehoerde/einrichtungen/sfa/kapazitaetsplanung-39936.
Trotz der weiterhin herausfordernden Ausgangslage ist es gelungen, die Belegung am Standort Überseering 26, wie im Schreiben der Behörde für Soziales, Gesundheit und Integration (Sozialbehörde) vom 7. Juli 2025 angekündigt, weiter zu reduzieren.
Reduzierung der Belegung und Situation im Interimsstandort Überseering 26
Es wurde angekündigt, die Sollkapazität von 1.560 Plätzen um die Anzahl der Krisenplätze (660 Plätze) zu reduzieren. Der bisherige Verlauf der Reduzierung seit Mai 2025 ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
Stichtag |
IST-Belegung |
30. Mai 2025 |
1.366 |
30. Juni 2025 |
1.293 |
31. Juli 2025 |
1.253 |
31. August 2025 |
1.132 |
30. September 2025 |
1.016 |
Die Sozialbehörde und F&W Fördern und Wohnen AöR (F&W) werden die Belegung bis spätestens zum 30. Juni 2026 weiter sukzessive bis auf eine maximale Belegung von rund 900 Personen reduzieren, soweit die darüber hinaus vorhandenen Krisenplätze nicht aus zwingenden Gründen erneut aktiviert werden müssen.
Die erfolgte Reduzierung zeigt bereits erste positive Effekte im Hinblick auf den Unterkunftsbetrieb. Aufgrund der weiterhin großen Dimension des Standorts und der baulichen Gegebenheiten bleibt der Standort jedoch unverändert im besonderen Fokus. Die Sozialbehörde, F&W sowie der von F&W mit dem Unterkunftsbetrieb beauftragte DRK Kreisverband Hamburg Altona und Mitte e. V. stehen untereinander sowie mit dem Bezirksamt Hamburg-Nord, dem zuständigen Polizeikommissariat und den weiteren zuständigen Stellen in engem und regelmäßigem Austausch. Maßnahmen werden in Abstimmung untereinander bedarfsgerecht umgesetzt. Dazu gehört auch die fortlaufende Sensibilisierung der Bewohnenden für Ordnung und gegenseitige Rücksichtnahme. Zudem besteht seitens der zuständigen Stellen ein kontinuierlicher Kontakt zur Nachbarschaft.
Über den weiteren Fortschritt der Reduzierung der Belegung wird im Jahr 2026 berichtet.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Dr. Bettina Schomburg
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