Hamburg-Nord hilft der Ukraine: Angebote bei Afrotopia finanziell unterstützen! Gemeinsamer Antrag von GRÜNE- und SPD-Fraktion

2014 begann der russische Präsident Putin auf der Krim und in der Ost-Ukraine seinen Angriffskrieg auf den ukrainischen Staat. Seit dem 24. Februar läuft ein Großangriff auf die gesamte Ukraine, in dessen Folge viele Menschen aus dem Land fliehen und im Ausland Schutz suchen. Auch in Hamburg sind bereits tausende Schutzsuchende angekommen. Die Stadt Hamburg, die Bezirke und viele private Initiativen und Einzelpersonen arbeiten seitdem unermüdlich daran, die Geflüchteten bestmöglich zu unterstützen.

Auch Afrotopia, beheimatet in der ehemaligen Bugenhagenkirche, hat die Türen geöffnet und insbesondere geflohenen afrikanischen Studierenden aus der Ukraine Zuflucht gewährt. Viele hatten auf ihrer Flucht zusätzlich zu dem Grauen des Kriegs aufgrund ihrer Herkunft Diskriminierung erfahren (verschiedene Medien berichteten). Mittlerweile konnten alle am Biedermannplatz Untergekommenen in richtige Unterkünfte vermittelt werden.

Afrotopia plant nun, seine Unterstützung für aus der Ukraine geflohene Menschen auszubauen. Damit sollen auch die Gastfamilien etwas entlastet werden, für die erfahrungsgemäß die spontane Aufnahme Geflüchteter herausfordernd ist. Afrotopia ist international aufgestellt, afrikanische Studierende finden hamburgische Gesprächspartner*innen, mit denen sie in ihrer Muttersprache sprechen können. Den Gastgeber*innen kann die Möglichkeit geboten werden, über mögliche (interkulturelle) Probleme mit ihrem Gast zu sprechen.

Künftig sollen mehrmals die Woche afrikanisches Essen und Getränke angeboten werden. Freizeitausstattung (z.B. Tischtennis) bieten Möglichkeiten der Entspannung und Abwechslung, aber auch Gelegenheit zu Austausch und Kennenlernen. Im Coworking-Space wird Zugang zu Computern und Internet angeboten. Ziel Afrotopias ist zudem langfristig Sprach- und Integrationskurse und Psychosoziale Beratung anzubieten.

Die Bezirksversammlung stellt dem Projekt Afrotopia zur Unterstützung und Beratung Geflüchteter bezirkliche Mittel in Höhe von bis zu 5.000 Euro zur Verfügung.

Für die GRÜNE Fraktion Für die SPD-Fraktion  

Timo B. Kranz Angelika Bester

Keine