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Gemeinsamer Antrag: Fahrradservicestationen für Hamburg-Nord! Beschlussempfehlung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität

Beschlussempfehlung Ausschuss

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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07.09.2021
Sachverhalt

 

Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität hat sich in seiner Sitzung am 18.08.2021 auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der GRÜNE-Fraktion und der SPD-Fraktion mit o.g. Thematik befasst und einstimmig folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:

 

  1. Für aktuell in Planung befindliche sowie für zukünftige größere Radverkehrsprojekte möge das Bezirksamt jeweils prüfen, ob im Rahmen der Planung eine Fahrradservice- oder zumindest Luftpumpstation eingerichtet werden kann.
  2. Das Vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung möge sich bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende dafür einsetzen, dass diese mit dem Bezirksamt eine einvernehmliche Lösung für die Übernahme der Unterhaltskosten für Fahrradservice- und/oder Luftpumpstationen findet, z.B. durch die Entwicklung geeigneter Betriebskonzepte.
  3. Desweiteren möge die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sicherstellen, dass für Fahrradservice- und Luftpumpstationen bezirksübergreifende, einheitliche und standardisierte Lösungen gefunden werden.

 

Begründung:

 

Im Pergolenviertel gibt es heute bereits öffentliche Fahrradpumpstationen. Dabei handelt es sich um fest im Boden verankerte und robuste Fahrradpumpen, die mit dem Fuß betätigt werden. Zudem gibt es am örtlichen „Mobilport“ auch eine Fahrradservicestation: Diese verfügt nicht nur über eine Pumpe, sondern zusätzlich auch über eine Möglichkeit, ein Fahrrad zur Wartung aufzuhängen sowie über Werkzeug, das gegen Diebstahl mit Stahldrähten gesichert ist. Nach Aussage von Mitarbeitenden des „Mobilports“ wird die Servicestation gut angenommen.

 

Zwar können solche Stationen den Radfahrer*innen einen bislang nicht üblichen Service anbieten, ob sich Menschen aber nur wegen dieser Stationen entscheiden, das Rad als Verkehrsmittel zu wählen, kann bezweifelt werden. Daher ist es wünschenswert, solche Pump- und/oder Servicestationen einzurichten. Dies darf aber nicht zu Lasten des Ausbaus von Straßen und Wegen für den Radverkehr gehen: Gerade schnelle, sichere und bequem zu nutzende Verbindungen für den Radverkehr sind es, die Menschen dazu ermutigen, das Rad an Stelle eines anderen Verkehrsmittels zu nutzen.

 

Als Konsequenz sollte das Bezirksamt die Möglichkeiten für solche Pump- und/oder Servicestationen dort prüfen, wo ohnehin gebaut wird und viele Radler*innen vorbei kommen: bei den großen Bauprojekten zur Förderung des Radverkehrs. Dies könnten z.B. die Osterbekstraße, die Veloroute Rathenaustraße und/oder der Radschnellweg nach Norderstedt sein.

 

Petitum/Beschluss

 

Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.