Gedenken an Opfer rechtsextremer Gewalt in Hamburg-Nord Vorbereitung des Gedenkens in 2025 und in den kommenden Jahren Gemeinsamer Antrag von SPD-, CDU- und FDP Fraktion
Letzte Beratung: 15.05.2025 Bezirksversammlung Ö 6.8
Am 24.07.1985 wurde Mehmet Kaymakçı von drei Rechtsextremen auf der Straße zusammengeschlagen und am Rand des Kiwittsmoorparks getötet. Wenige Monate später wurde ebenso Ramazan Avcı von einer Gruppe rechtsextremer „Skinheads“ an der Bushaltestelle S-Bahnhof Landwehr überfallen, verfolgt und mit Waffengewalt schwer verletzt. Er starb wenige Tage später im Krankenhaus am 24. Dezember 1985.
Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord begrüßt es ausdrücklich, dass seitens des Bezirksamtes auch in diesem Jahr anlässlich des 40. Todestages eine Gedenkveranstaltung zu Ehren und zur Erinnerung von Mehmet Kaymakçı organisiert wird. Auch der Tod von Ramazan Avcı jährt sich dieses Jahr zum 40. Mal. Die Vorbereitungen für die Gedenkfeiern sind bereits angelaufen. Ein würdevolles Gedenken soll auch zukünftig sichergestellt werden.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
Das Bezirksamt wird um eine Darlegung der bisherigen Planungsstände der Gedenkveranstaltungen für Mehmet Kaymakçı und Ramazan Avcı im Jahr 2025 sowie um eine Erläuterung des generellen bezirklichen Planungsansatzes für diese und andere vergleichbare Gedenkveranstaltungen im Bezirk im entsprechenden Fachausschuss gebeten, damit ein würdevolles Gedenken für die kommenden Jahre, unter Beteiligung der jeweils engagierten Initiativen und auch Angehörigen der Opfer, sichergestellt wird. Dabei soll zugleich der finanzielle Planungsrahmen erläutert werden.
Für die SPD-Fraktion: Tina Winter, Frederic Artus, Carsten Gerloff
Für die CDU-Fraktion: Martin Fischer, Philipp Kroll, Ekkehart Wersich, Dr. Clarissa Bohlmann
Für die FDP-Fraktion: Claus-Joachim Dickow, Konstantin Bonfert
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