Förderung fairer Sportkleidung Gemeinsamer Antrag von GRÜNE- und SPD-Fraktion
Hamburg gehört seit Mai 2011 zu den ersten 40 Städten in Deutschland, die wegen ihres Engagements für den Fairen Handel in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft von TransFair e. V. mit dem weltweit vergebenen Titel einer „Fair Trade Town“ ausgezeichnet wurden.
Die Fairtrade-Idee basiert auf den Prinzipien der sozialen, ökonomischen und ökologischen Gerechtigkeit. Produkte, die das Fairtrade-Logo tragen, werden unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt. Die Hersteller*innen bekommen Mindestpreise für ihre Waren gezahlt, sodass ihre Existenz gesichert ist. Ausbeutung, Kinderarbeit und Sklaverei sind verboten. Allgemein sollen die Rechte der Produzent*innenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika gestärkt werden, sodass sie selbstbestimmt arbeiten und leben können.
Der Hamburger Senat möchte den Fairen Handel in der Hansestadt fördern. Die Senatskanzlei fungiert gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft als Steuerungsgruppe und koordiniert alle Fairtrade-Aktivitäten in Hamburg. Durch die geografische Lage der Stadt und die Wirtschaft ist Hamburg weltweit vernetzt und trägt somit einen Anteil an der Verantwortung für eine gerechtere Welt. Durch die Auszeichnung als „Fairtrade-Stadt“ ist Hamburg in der Pflicht, das Thema Fairer Handel und die Verbreitung der Produkte gemeinsam mit Unternehmen und Initiativen weiter voranzubringen.
Unter dem Motto „FAIR STEHT DIR – #FAIRHANDELN FÜR MENSCHENRECHTE WELTWEIT“ fand in Hamburg zuletzt vom 16. bis 30. September 2022 die „Faire Woche“ statt. Bei den über 50 Veranstaltungen standen menschenwürdige Arbeitsbedingungen und nachhaltiges Wirtschaften in der Textil-Lieferkette im Mittelpunkt. Eine gesonderte Veranstaltung beschäftigte sich mit „fairen“ Produkten im Sport.
Mit zielgerichteter Förderung kann die Verwendung von „fairen“ Produkten im organisierten Sport gefördert werden.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
Für die GRÜNE Fraktion Für die SPD-Fraktion
Timo B. Kranz Angelika Bester
Oliver Camp Lena Otto
Keine