Erweiterung des städtischen Parkleitsystems um ausgewählte P+R-Anlagen
Letzte Beratung: 03.05.2021 Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel Ö 5.2
Das Bezirksamt Hamburg-Nord leitet folgende Information der P + R-Betriebsgesellschaft mbH weiter.
„Sehr geehrte Damen und Herren,
im Folgenden möchten wir den Regionalausschuss Nord über die geplanten Maßnahmen zur Ergänzung des städtischen Parkleitsystems [PLS] um ausgewählte Park and Ride-Anlagen im Bezirk Hamburg-Nord informieren.
Als städtisches Unternehmen betreibt die P + R-Betriebsgesellschaft (P + R) die Park and Ride-Anlagen der Stadt Hamburg (FHH). Zur weiteren Entlastung des innerstädtischen Verkehrsaufkommens planen wir im städtischen Interesse aktuell eine Ergänzung des vorhandenen städtischen Parkleitsystems (PLS). Vorrangiges Ziel ist es, die Pendlerströme aus dem Hamburger Umland durch eine gezielte Vorwegweisung auf die vorhandenen P+R-Anlagen zu lenken und die Pendler zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen. Die geplanten Maßnahmen werden auf Grundlage des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ hälftig durch das Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.
Im Rahmen der Projektbearbeitung wurde das Hauptverkehrsnetz der FHH von den Stadtgrenzen in den Innenstadtbereich analysiert und neun Wegweisungskorridore zu ausgewählten P+R-Anlagen definiert. Im weiteren Verlauf wurden die Entscheidungspunkte der Verkehrsteilnehmer entlang der Korridore definiert und die möglichen Standorte der einzelnen Schilder
festgelegt. Die Wegweisungsbeschilderung soll sowohl statisch als auch dynamisch erfolgen, um die vorhandenen Kapazitäten der verschiedenen Standorte an den Entscheidungspunkten im Straßenverkehrsnetz anzuzeigen. Ziel ist, dass PendlerInnen aus dem Umland möglichst frühzeitig zum Umstieg auf die U-Bahn motiviert werden. Die geplanten Beschilderungen sollen die teilweise bereits vorhandenen Beschilderungen ersetzen und ergänzen. Dabei ist die vorgesehene Beschilderung sowohl an neuen, als auch an vorhandenen Masten geplant.
Die Festlegung der Beschilderungsstandorte erfolgte in enger Abstimmung zwischen der Verkehrsdirektion (VD), dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), der Hamburger Verkehrsanlagen GmbH (HHVA) und der P + R. Im Rahmen der fachtechnischen Abstimmung und Prüfung werden die Bezirke und alle anderen betroffenen Fachabteilungen der Hamburger Verwaltung in einem Verschickungsverfahren durch den LSBG informiert und zu Stellungnahmen aufgefordert. Die Ergebnisse werden abgewogen und in der weiteren Projektbearbeitung berücksichtigt. Im abschließenden Verfahren zur Erteilung der Sondernutzungserlaubnis werden die exakten Aufstellungsorte der Schilder noch einmal von den jeweiligen Bezirken geprüft, ggf. erneut abgestimmt und die Sondernutzungserlaubnis für jeden Standort erteilt.
Für die ersten drei Wegweisungskorridore (1. Ausbaustufe, betroffene Bezirke Altona, Harburg und Wandsbek) ist das Verfahren abgeschlossen. Die ersten Beschilderungen wurden im Hamburger Verkehrsraum aufgestellt.
Aktuell läuft die fachtechnische Prüfung des LSBG für die 2. Ausbaustufe. Im Rahmen dieses Verfahrens möchten wir Ihnen die geplante Vorwegweisungsbeschilderung des Korridors A im Bezirk Hamburg-Nord vorstellen. Die angehängten Übersichtslagepläne und Standortblätter zeigen den aktuellen Planungsstand.
Die geplanten Maßnahmen im Bezirk Hamburg-Nord berücksichtigen die P+R-Anlagen Kiwittsmoor, Langenhorn Nord, Langenhorn Markt und Ohlsdorf. Über die beiden Haupteinfahrstraßen (Primärnetz) Langenhorner Chaussee und Tangstedter Landstraße und im weiteren Verlauf über den Erdkampsweg und die Fuhlsbüttler Straße werden die Pendlerströme zu den vier P+R-Anlagen geleitet. Von der Stadtgrenze ausgehend werden den Pendlern aus dem Umland an jedem Entscheidungspunkt die jeweils nächstgelegene und die folgende P+R-Anlage ausgeschildert. Über dynamische Restplatzanzeigen in den Beschilderungen werden die freien Stellplatzkapazitäten der nächstgelegenen P+R-Anlage und die Summe der freien Stellplätze auf den noch folgenden Anlagen dargestellt. Die weitere Wegeführung zu den jeweiligen Anlagen im sekundären Straßennetz erfolgt dann über statische Beschilderungen.
Die Ausschilderung erfolgt als weißes Rechteckschild, mit Fahrtrichtungsanzeiger, Standortbezeichnung der P+R-Anlage und dem jeweiligen Symbol (U-Bahn oder S-Bahn) der am P+R-Standort liegenden ÖPNV-Haltestelle.
Im Bezirk Hamburg-Nord sind im aktuellen Planungsstand 7 dynamische und 9 statische Beschilderungsstandorte vorgesehen.
Mit der Umsetzung des Projektes soll erreicht werden, dass heute auf der Langenhorner Chaussee bzw. Tangstedter Landstraße mit dem Auto aus dem Umland kommende Pendler auf das P+R-Angebot aufmerksam gemacht und zum Umstieg auf die U-Bahn bzw. S-Bahn motiviert werden. Damit werden u. a. der Bezirk Hamburg-Nord und die Innenstadt vom Autoverkehr entlastet und die Mobilitätswende vorangetrieben.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz
Ü-Plan Korridor A1
Ü-Plan Korridor A2
Ü-Plan Korridor A3
Ü-Plan Korridor A4
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