Entwicklung der S1 in Wandsbek Auskunftsersuchen vom 24.04.2025
Letzte Beratung: 15.05.2025 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 16.3
„Durch die zunehmende Bebauungsdichte erhöht sich die Anzahl der Menschen, die im Umfeld einer der Hamburger Schnellbahnstationen leben und arbeiten. Zahlreiche Stationen verfügen aber historisch bedingt nur über einen einzigen Zugang. Im ungünstigen Fall führt dies zu längeren Umwegen. Zusätzliche Zugänge könnten daher den Weg zur nächsten Schnellbahnstation verkürzen und so ihren Einzugsbereich vergrößern.“ So dem Druckwerk „Auf den Standort kommt es an“ entnommen.
„Je geringer die fußläufige Distanz zu einer Haltestelle ist, desto mehr Menschen nutzen den ÖPNV regelmäßig. Schon wenn beispielsweise der Fußweg zur Bushaltestelle mehr als 5 Minuten dauert bzw. mehr als 350 Meter lang ist, geht die ÖPNV-Nutzung spürbar zurück.“ Dieses Prinzip ist auch auf Schnellbahnhaltestellen übertragbar.“ (Drs. 22/8138)
Mit der Drucksache 22/8138 vom April 2022 hat die Bürgerschaft daher beschlossen, dass der Senat bis 31. Dezember 2022 berichten sollte, welche Schnellbahnhaltestellen einen zweiten Zugang haben oder erhalten sollen.
Die Antwort des Senats war allgemeiner gehalten:
„Die Erschließungseffekte zusätzlicher Zugänge zu den Stationen hängen maßgeblich von deren Integration in das bestehende Wegenetz sowie von der Nähe zu intensiv genutzten Einrichtungen ab. Zusätzliche Zugänge können die Erschließungswirkung erheblich verbessern, wenn sie in akzeptabler Distanz (laut Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bis zu 720 m reale Fußwegdistanz) weitere Nutzungspotenziale erschließen.“
Die in die Jahre gekommenen Brücken der Schnellbahnlinie 1 (S1) zwischen den Haltestellen Ohlsdorf und Poppenbüttel sollen von dem Mutterkonzern Bahn in den kommenden Jahren saniert oder ersetzt werden.
Auch der Komfort der Reisenden ist ein wichtiger Punkt für die Akzeptanz der Angebote im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Aktuell verkehren auf der Linie S1 zwischen den Haltestellen Ohlsdorf und Poppenbüttel die Bahnen vorwiegend als Kurzzug (3 Wagen). Dabei ist das Sitzplatzangebot gegenüber den Vollzügen stark eingeschränkt. Gerade für die Strecken aus den Stadtrandlagen in die Innenstadt und darüber hinaus entstehen lange Reisezeiten. Hier ist der Reisekomfort der Kunden essenziell für die Akzeptanz.
Dies vorausgeschickt fragen wir:
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