Eingabe: Tempo 30 Heilwig- und Geffckenstraße
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Eingabe:
„Sehr verehrte Frau Meister,
sehr geehrte Damen und Herren des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude,
aus dem Protokoll Ihrer Sitzung vom 10.12.2020 entnahm ich die Empfehlung, die Heilwigstraße teilweise durch Tempo 30 zu entschleunigen. Die Situation in der Heilwigstraße kennend, kann ich das gut nachvollziehen und möchte mit diesem Schreiben vorschlagen, die geplante Geschwindigkeitsbegrenzung auch auf die Geffckenstraße auszudehnen.
Begründung:
Durch den erfolgreichen Veloroutenausbau in der Loogestraße ist zu befürchten, dass sich in Verbindung mit Tempo 30 in der Heilwigstraße der Autoverkehr weiter auf die Geffckenstraße verlagert.
Die Geffckensraße entwickelt sich aufgrund ihres geraden Verlaufs und der im letzten Jahr veränderten Ampelschaltung am Loogeplatz schon heute zunehmend zu einer regelrechten Rennstrecke. Insbesondere bei grüner Ampel beschleunigen viele Autos in Richtung Loogeplatz deutlich und fahren viel zu schnell. Weiterhin stellt die schlecht einsehbare Kreuzung Isekai-Geffckenstraße eine weitere Unfallgefahr dar, die auch in den letzten Jahren mehrfach zu Personenschäden geführt hat. Beinahe-Unfälle an der Kreuzung beobachten wir als Anwohner fast täglich.
In die Geffckenstraße sind in den letzten zehn Jahren zunehmend Familien mit kleinen Kindern gezogen, die viel mit dem Fahrrad auf der Straße in die umliegenden Schulen (Grundschule Knauerstrasse, Gymnasium Eppendorf) oder Sporteinrichtungen am Loogeplatz unterwegs sind. Weiterhin gibt es keinen sicheren Personenübergang über die gesamte Geffckenstraße, was insbesondere für Schüler des Gymnasiums Eppendorf oder ältere Menschen eine Gefahr darstellt. Nach der Fertigstellung des Fahrradparkhauses dürfte sich überdies die Zahl der Fahrradfahrer in der Geffckenstrasse noch erhöhen.
Wenn sich der Autoverkehr weiter in die Geffckenstrasse verlagert und zugleich mehr Fahrradfahrer – vor allem Schulkinder – unterwegs sind, erhöht sich die Unfallgefahr deutlich, und weitere Personenschäden sind vermutlich eine Frage der Zeit.
Mir sind keine Pläne bekannt, die Kreuzung Isekai-Geffckenstrasse zu „entschärfen“ beispielsweise durch einen Kreisverkehr oder einen Fußgängerübergang, aber vermutlich wäre auch für die Geffckenstrasse eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 die deutlich einfachere Lösung, die zudem im Sinne der Mobilitätswende wäre.
Ich bin Ihnen dankbar, wenn Sie diesen Vorschlag in Ihrem Regionalausschuss diskutieren. Gern stehe ich für weitere Fragen oder einer Diskussion vor Ort zur Verfügung bzw. freue ich über weitere Hilfestellung, diesen Vorschlag umzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
auch Namen vieler Familien der Geffckenstraße, die diesen Vorschlag unterstützen“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz
Keine