21-4685

Eingabe: Situation der Fußgänger in Hamburg

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

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13.09.2023
Sachverhalt

 

Das Bezirksamt informiert über die nachstehende Bürger:inneneingabe:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

ich bin 82 Jahre alt, Diplom Pädagogin und habe an der Fachschule für Sozialpädagogik Erzieherinnen unterrichtet. Ich schreibe Ihnen, weil ich mich inzwischen im Straßenverkehr als Fußngerin ständig von Fahrradfahrer--innen bedroht fühle. Ich gehe davon aus, daß es sehr vielen alten Menschen hier ebenso geht.

 

Ich wohne in Winterhude, bewege mich oft am Mühlenkamp und zur Alster. Radwege sind dort vorhanden. lch werde auf dem Weg z. B. zum Mühlenkamp mehrfach von Radfahrern von hinten auf dem Gehsteig von rechts überholt, oder es brausen Radfahrer von der rechten Straßenseite quer nach links in den Mühlenkamp, während meine Fußngerampel grün zeigt und ich gerade noch verhindern kann, dass ich überrollt werde.

 

Vor ein paar Tagen wollte ich bei Grün den Überweg von der Ecke Mühlenkamp zur Haspa nehmen und wurde von 3 Fahrrädern aus unterschiedlichen Richtungen bedrängt, was mich sehr geschockt hat. Ich äerte laut etwa: Auf dem Überweg ist Fahrradfahren nicht erlaubt.

 

Eine Fahrerin schaute sich verständnislos nach mir um. Die beiden anderen Fahrer waren schon weiter weg.

 

In gelegentlichen Gesprächen stelle ich fest, dass Radfahrern die Regeln auf Fußwegen nicht bekannt sind. Man nimmt nach meiner Wahrnehmung offenbar an, daß das Radfahren auf dem Gehweg erlaubt sei.

 

Radfahrern, die unerlaubt auf dem Gehweg fahren, gefährden vor allem Menschen mit Kleinkindern und ältere Leute.

 

Sie wissen offenbar nicht, daß ältere Leute oft schlechter hören, schlechter sehen, eine längere Reaktionszeit haben und vielleicht auch in ihren Bewegungen schwanken. überholt ein Fahrradfahrer jemandem auf dem Gehweg, der gerade nach rechts oder links schwankt, kann der Fußnger zu Fall kommen, was für einen alten Menschen Pflegeheim oder letztlich Tod zur Folge haben kann.

 

Natürlich erwarte ich nicht, daß an jeder Straßenecke ein Polizist steht. Ich bitte Sie aber dringend, eine Kampagne zu überlegen und dann zu starten, die Radfahrern die Regeln nachhaltig nahebringt und auch vermittelt, mit welchen gesundheitlichen Einschränkungen sie bei älteren Menschen im Straßenverkehr rechnen müssen und welche Gefahr den älteren Menschen bei Zusammenstößen mit Fahrrädern droht. Vor allem bitte ich um Maßnahmen, die das Radfahren auf den Gehwegen verhindert, einschränkt, nachhaltig reduziert.

 

Ich denke aber und er warte auch, dass Passanten, respektive Ältere und Schwächere von staatlichen Institutionen geschützt werden sollten.

 

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen und erwarte Ihre Antwort und Ihre Vorschläge zur Verbesserung der Fußngersicherheit