21-2416

Eingabe: Sanierung Wellingsbütteler Landstraße

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Letzte Beratung: 07.06.2021 Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel Ö 4.17

Sachverhalt

 

Das Bezirksamt informiert über die nachstehende Eingabe:

 

Sehr geehrte Frau Ros,


wir wenden uns an Sie, da wir als Anwohner Sodenkamp in Klein Borstel von den Bauarbeiten zur Sanierung der Wellingsbütteler Landstraße, die ab Frühling 2022 geplant ist, direkt betroffen sein werden.

Wir haben der Anfrage der CDU-Fraktion vom 01.04.2021 (Drucksache 21-2198) entnommen, dass die Zu- und Abfahrten in und aus der Wellingsbütteler Landstraße/Fuhlsbüttler Straße für fünf Jahre komplett gesperrt werden sollen. Als Grund hierfür wird die "Vermeidung von Schleichverkehr" durch Klein Borstel und Teilen von Wellingsbüttel genannt.

Aufgrund der Kessellage von Klein Borstel zwischen Alterstal und Ohlsdorfer Friedhof bedeutet eine Vollsperrung der Wellingsbütteler Landstraße über 5 Jahre jedoch eine massive Einschränkung für uns Klein Borsteler, da dann die einzige Ausfahrt über Wellingsbüttel und Bramfeld wäre. Dies würde bei jeder Fahrt in Richtung Arbeitsstelle einen Zusatzweg von ca. 20 Kilometern am Tag und damit verbunden eine erhebliche Verlängerung der Fahrzeit bedeuten.

Wir unterstützen die Notwendigkeit, die Wellingsbütteler Landstraße zu sanieren, bitten Sie jedoch, unsere alternativen Vorschläge in Ihre Überlegungen und Planungen einfließen zu lassen, da wir uns von den bisherigen Plänen übersehen fühlen:
 

  1. Neben unserer eigenen Betroffenheit durch die Umwege zur Arbeitsstelle gibt es in Klein Borstel viele Senioren und ein Altenheim an der Wellingsbütteler Landstraße. Wir befürchten, dass bei Notarzt- oder Feuerwehreinsätzen der Zeitraum bis zum Eintreffen der Hilfe länger ausfallen würde. Könnte die Sperrung nicht auch immer nur eine Fahrspur zur Zeit betreffen und z.B. mit einer Ampel die Ein- und Ausfahrt geregelt werden? Auch unser Einkaufsdorf mit den vielen Gewerbetreibenden (Apotheke, Buchladen, Blumenladen, Hofladen etc.) könnte auf diese Weise weiterhin von Kundschaft aus dem Durchgangsverkehr erreicht werden. Wir fragen uns zudem, wie ein Schienenersatzverkehr stattfinden kann, wenn die S1 ausfällt? Würde man über Bramfeld/Barmbek geleitet?

 

  1. Falls nur eine Vollsperrung in Frage kommt, wäre unser Vorschlag, den Anwohnern Klein Borstels eine Durchfahrtserlaubnis durch den Ohlsdorfer Friedhof, auf dem seit diesem Jahr eine Schranke die Durchfahrt Richtung Innenstadt (Fuhlsbütteler Straße) versperrt, zu gewähren. Dies wäre unseres Erachtens die am einfachsten umzusetzende Maßnahme, da hierfür lediglich eine Erlaubnis des städtischen Friedhofs erteilt werden müsste und keine Änderung der Baustellenplanung erforderlich wäre.

 

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bei Ihren Planungen nicht vergessen und eine Lösung für die Klein Borsteler finden würden. Vor allem, weil wir nicht von einem Zeitraum von wenigen Monaten sprechen, sondern von 5 Jahren, die wir Anwohner erheblich benachteiligt würden.

Mit freundlichen Grüßen

 

Petitum/Beschluss

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

 

Michael Werner-Boelz

 

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