Eingabe: Radroute 17 (Goerne-/Klärchenstraße)
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über die folgende Bürgereingabe:
„Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit bitte ich um Behandlung folgender Eingabe in der Sitzung des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude am 17.11.2025:
Anliegen
Die vorliegende Planung (Erstverschickung) zur Einrichtung einer Fahrradstraße in derGoerne-/Klärchenstraße soll zeitnah freigegeben und umgesetzt werden.
Ausgangslage in Kürze
Warum die Umsetzung sinnvoll ist
1) Sicherheit & Verständlichkeit
Knoten werden als Gehwegüberfahrten gestaltet; die Radroute 17 erhält eine klare Vorfahrt (Leinpfad/RR4 bleibt bevorrechtigt). Dooring-Zonen reduzieren Unfälle, kompaktere Knotenweiten erhöhen Sicht und senken Geschwindigkeiten.
2) Mehr Platz für zu Fuß Gehende (Barrierefreiheit & Aufenthalt)
Deutliche Gehwegverbreiterungen:
Goernestraße regelhaft 2,00 m (baumverträglich),
Klärchen West 2,50–2,65 m plus Grünstreifen (~1,50 m), Klärchenbrücke 3,50–4,70 m,
Klärchen Ost beidseitig »2,40 m. Taktile Elemente und Sitzbänke verbessern Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität.
3) Geordnete Stellplatzsituation statt „Wegfall pauschal“
Goernestraße: beidseitiges Längsparken bleibt; nur punktuelle Anpassungen an Knoten (Sichtdreiecke).
Klärchen Ost: beidseitiges Parken möglich (Gehwege im Rastermaß).
Klärchen West: einseitiges Parken zugunsten breiter Gehwege und Grünstreifen – eine bewusste Abwägung zugunsten Sicherheit/Barrierefreiheit.
Klärchenbrücke: Parken entfällt aus Sicherheits- und Schutzgründen (Möblierung/Pfosten).
4) Nachfrage & Netzfunktion
Hohe Radverkehre bereits heute; die Maßnahme schließt eine wichtige Lücke auf der Radroute 17 und entlastet benachbarte Straßen.
Warum Tempo 30 allein nicht reicht (und die Fahrradstraße zusätzlich sinnvoll ist):
Rechtliche Wirkung: Die Fahrradstraße stellt den Radverkehr an die Spitze; Kfz sind i. d. R.nur Anlieger und müssen sich in Tempo und Verhalten am Radverkehr orientieren. Tempo 30allein bewirkt das nicht.
Vorfahrt & Kontinuität: Mit Gehwegüberfahrten erhält die Route 17 an Knoten eine klareVorfahrt – weniger Konflikte/Anhalte. Tempo 30 ändert keine Vorfahrten.
Sicht & Raum: Dooring-Zonen, schmalere Knotenradien, klare Führung und breitere Gehwegeerhöhen Sichtbarkeit und Sicherheit – reine Geschwindigkeitsbegrenzungen tun das nicht.
Praxis in der Nähe: Leinpfad und Bellevue waren bereits Tempo-30-Bereiche; erst mit derbaulichen und rechtlichen Aufwertung stiegen Attraktivität und Orientierung für Rad- undFußverkehr. Gleiches Prinzip hier.
Bitte / Beschlussvorschlag
Die Bezirksversammlung möge
Falls weiterhin Prüfbedarf gesehen wird, bitte ich konkret zu benennen,
Mit freundlichen Grüßen“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Isabel Permien
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