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Eingabe: Lärmbelästigung durch Hundegebell in Dulsberg

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

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16.01.2023
Sachverhalt

Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Eingabe:

 

Guten Tag,

 

Frau Hochheim hat mich auf Sie verwiesen. Ich hoffe, hier wird es auf unser Anliegen endlich wirklich eingegangen und nicht nur abgewimmelnt wie das die anderen Mitarbeiter des Bezirksamtes Hamburg-Nord gemacht haben.

 

Wir wohnen seit mehreren Jahren neben einer Hundewiese zwischen Dulsberg-Süd und Dulsberg-Nord, die nur ca.30 Meter von den Wohnhäusern entfernt ist.

In den letzten paar Jahren ist die Lärmbelästigung durch Hundegebell unerträglich geworden. Besonders beim guten Wetter sind wir gezwungen stundenlang das Hundegebell anzuhören. Eine meine Nachbarin kann nicht mehr Ihr Balkon nutzen, weil zu laut ist. Eine andere ist krank und kann sich tagsüber nicht mal ausruhen. Letzten Samstag, bis ich weg war, habe ich mir von 8 bis 12 Uhr das Hundegebell anhören sollte.

 

Trotz unserer Beschwerden, wollten bisher weder das Ordnungsamt, noch Veterinärdienst etwas dagegen unternehmen.

Nun hat die Polizei ein Schildchen mit dem Hinweis auf die Ruhezeiten angebracht. Das heißt, am Tag sind wir diesem Lärm trotzdem stundenlang ausgesetzt, was letztendlich auf Dauer auch gesundheitsschädlich ist.

 

Es gibt viele gerichtlichen Urteile, wo festgelegt ist, wie lang Hundegebell zumutbar ist, z.B.

 

In der Regel darf das Hundebellen im Nachbargarten täglich nicht länger als insgesamt 30 Minuten andauern. Außerdem kann man meist auch darauf bestehen, dass Hunde nicht länger als 10 bis 15 Minuten ununterbrochen bellen (OLG Köln, Az. 12 U 40/93).05.10.2020

 

Aber die hamburgischen Behörden interessiert das kein bisschen und sie sagen uns nur, dass es unser Problem ist, weil die Urteile gelten nur für Nachbarschaft.

Warum sind die die Anwohner "in der Nachbarschaft" vom Hundegebell geschützt, aber wir sollen das alles täglich stundenlang ertragen??? Wir sind genauso "die Nachbarschaft"!

 

Meine Nachbarn und ich bitten Sie einzumischen und auch für uns eine nachhaltige Lösung zu finden, am besten muss der Hundeplatz so verlegt sein, dass der nicht in der unmittelbaren Nähe zu den Wohnhäusern ist und die Leute sind vom Lärm geschützt.

Wir können nicht mehrmals täglich selbst die Hundebesitzer um Ruhe bitten, besonders wenn wie von den nur ausgelacht werden. Das ist genauso unzumutbar.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Petitum/Beschluss

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Michael Werner-Boelz

 

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