Eingabe: Geänderte Verkehrsführung Bramfelder Straße/ Habichtstraße
Letzte Beratung: 11.03.2024 Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg Ö 5.2.14
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Bürger:inneneingabe:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
ich fahre werktäglich mit dem Fahrrad aus Bramfeld über die Bramfelder Chaussee/ Bramfelder Straße in die Innenstadt.
Kürzlich wurde die Verkehrsführung der Kreuzung Bramfelder Straße/ Habichtstraße geändert. Radfahrer aus Richtung Bramfeld können die Habichtstraße nicht mehr in einer Ampelphase queren, sondern werden in einer sogenannten Schleuse aufgestaut.
Während der motorisierte Geradeausverkehr grün hat, müssen Radfahrer auf die nächste Rotphase an einer Radampel warten, um dann die zweite Aufstellfläche vor den rechtsabbiegenden Fahrzeugen zu erreichen.
Die Verkehrsführung ist missverständlich, einige Radfahrer achten nach 2-3 Minuten Wartezeit nur auf die Radampel und nicht die wenige Meter weiter stehende und rot zeigende Fahrzeugampel. Dieses führt regelmäßig zu Beinaheunfällen. In diesem Bereich liegen bereits Fahrradteile, sodass sich vermutlich schon Unfälle mit dem Querverkehr ereignet haben. Die Schleuse und Aufstellflächen sind bereits jetzt bei kalten Temperaturen und Regen zu klein. Fußgänger haben auf dieser Seite gar keine Möglichkeit mehr die Kreuzung zu queren (z.B. vom Hotel zur Bushaltestelle) und müssen nun entweder mehrere hundert Meter zur nächsten Ampel laufen oder nun "außen rum" drei Ampeln queren.
Der parteiübergreifend getragene Radentscheid sieht eine Gleichbehandlung von Fuß-, Rad- und Fahrzeugverkehr vor, diese kann ich hier nicht erkennen.
Eine Anfrage bei der Polizei (VD 52) ergab, dass die Verkehrsführung und Ampelanlage im Zuge der Bauarbeiten der U5 optimiert wurde. In diesem Zuge wurde ein Zitat "Komfortsteigerung der Radverkehre" und Erhöhung der Verkehrssicherheit umgesetzt. Abschließend wurde ich von der Polizei darauf hingewiesen, dass es jedem freistehe, alternative Fahrtrouten oder alternative Verkehrsmittel zu wählen.
Ich kann hier weder eine Komfortsteigerung für den Radverkehr, noch eine Erhöhung der Verkehrssicherheit erkennen. Vielmehr sehe ich eine Ungleichbehandlung von Fahrzeugverkehr, Radverkehr und Fußverkehr. Der indirekte Ratschlag vom Fahrrad auf das Auto umzusteigen, dürfte nicht im Sinne des Zieles zur Erhöhung des Radverkehrs und des Umweltschutzes sein. Zumal sich auch der Fahrzeugverkehr seit der Umstellung erheblich mehr aufstaut, obwohl die Baustelle vor der Techniker Krankenkasse beendet ist.“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz
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