Die Folgen der Corona-Pandemie gemeinsam bewältigen: Kampagne zur Stärkung des Einzelhandels in Hamburg-Nord! Gemeinsamer Antrag von GRÜNE- und SPD-Fraktion

Die Stadtteile in Hamburg-Nord erhalten ihren ganz besonderen Charme auch durch den örtlich ansässigen Einzelhandel. Hier gibt es noch zahlreiche kleine Geschäfte, die eine sehr individuelle Produktpalette aufweisen. Zum Teil handelt es sich um alteingesessene Geschäfte, mit denen viele Anwohner:innen schöne Erinnerungen verbinden. Diese werden auch durch örtliche Interessengemeinschaften vertreten.

Beschleunigt durch die Corona-Pandemie sind viele Menschen dazu übergegangen, noch mehr Bestellungen und Einkäufe im Internet zu tätigen. Das hat zur Folge, dass Händler:innen vor Ort zunehmend Schwierigkeiten haben, wenigstens den nötigen Umsatz zu erwirtschaften, um beispielsweise Ladenmiete und Personal bezahlen zu können. Wenn die Entwicklung weiter so voranschreitet, droht ein Ladensterben. Damit sinkt auch die Attraktivität der Stadtteile – die Lebensqualität für alle würde sinken.

Die Entwicklung, dass Menschen ihre Einkäufe immer häufiger im Internet tätigen, lässt sich nicht einfach zurückdrehen. Eine Kampagne des Bezirksamts gemeinsam mit dem örtlich ansässigen Einzelhandel und dessen Interessengemeinschaften, die an die Solidarität der Kund:innen mit dem lokalen Handel und Gewerbe appelliert, kann einen kleinen Beitrag dazu leisten, trotz der Corona-Pandemie die Lebendigkeit unserer Stadtteile zu erhalten.

Aus diesem Grund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Nord beschließen:

Die Bezirksversammlung stellt den Interessengemeinschaften von Handel und Gewerbe in den einzelnen Stadtteilen insgesamt 15.000 Euro aus dem Quartiersfonds zur Unterstützung einer Öffentlichkeitskampagne in Zusammenarbeit mit Hamburger Tourismus und der Abteilung Wirtschaftsförderung des Bezirksamts zur Verfügung.

Die Kampagne soll dafür werben, Einkäufe möglichst bei lokalen Einzelhändler:innen zu tätigen, um diese dabei zu unterstützen, die ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie besser zu bewältigen und dadurch drohende Schließungen von Geschäften zu verhindern.

Für die SPD-Fraktion Für die GRÜNE Fraktion
Angelika Bester Timo B. Kranz

Sebastian Haffke Carmen Möller 

Caroline Meyer zu Natrup

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