Dauerhaft 15.000 Euro pro Jahr für die Woche des Gedenkens der Bezirksversammlung Hamburg-Nord Interfraktioneller Antrag
Die Bezirksversammlung führt seit langem zu Jahresbeginn eine Woche des Gedenkens durch, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Verschiedene Akteur*innen aus Hamburg-Nord und Umgebung stellen dafür ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zusammen, das von der Bezirksversammlung mitfinanziert wird. Zudem gibt es jeweils am 27. Januar eine Gedenkstunde der Bezirksversammlung.
Bisher hat die Bezirksversammlung jährlich 10.000 Euro für die Woche des Gedenkens zur Verfügung gestellt. Doch die Kosten sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und das Budget reicht nicht mehr aus. Das hat vor allem zwei Gründe:
- In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Veranstaltungen stetig angestiegen. Die Attraktivität der Veranstaltungen zieht außerdem immer mehr Antragsteller*innen an. Bereits jetzt ist das Budget für 2023 ausgeschöpft, obwohl die Bewerbungsphase noch einige Wochen läuft.
- Durch die Corona-Pandemie mussten in den vergangenen zwei Jahren zahlreiche Veranstaltungen digital oder hybrid stattfinden. Es hat sich gezeigt, dass solche niedrigschwelligen Angebote von den Bürger*innen sehr gut angenommen werden. Allerdings sind hybride Veranstaltungen mit höheren Kosten verbunden.
- Die Öffentlichkeitsarbeit für die Veranstaltungsreihe soll weiter intensiviert werden, um mehr Menschen im Bezirk und darüber hinaus zu erreichen.
Das Präsidium der Bezirksversammlung schlägt daher vor, die Finanzierung der Woche des Gedenkens strukturell zu stärken und das bisherige Budget von 10.000 Euro dauerhaft auf 15.000 Euro zu erhöhen.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
Für die Durchführung der Woche des Gedenkens der Bezirksversammlung Hamburg-Nord werden ab 2023 pro Jahr 15.000 € aus bezirklichen Mitteln bereitgestellt.
Für die GRÜNE Fraktion: Timo B. Kranz, Isabel Permien
Für die SPD-Fraktion: Angelika Bester, Thomas Domres
Für die Fraktion DIE LINKE: Angelika Traversin, Jonas Wagner
Für die FDP-Fraktion: Claus-Joachim Dickow, Ralf Lindenberg
Keine