Curschmannstraße: Abbieger aus der Breitenfelder Straße zähmen! Beschlussempfehlung des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude
Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude hat sich in seiner Sitzung am 18.01.2021 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der GRÜNE- und SPD-Fraktion befasst und mehrheitlich, bei Gegenstimmen von CDU-Fraktion und FDP-Fraktion und Enthaltung der Fraktion DIE LINKE folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Das Vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung möge sich bei der zuständigen Fachbehörde dafür einsetzen, eine Verengung des Einmündungsbereiches der Curschmannstraße in die Breitenfelder Straße aus Richtung Süden durch eine Änderung der Fahrbahnmarkierung anzuordnen.
Begründung:
Seit November 2017 gibt es eine Fußverkehrsstrategie für den Stadtteil Hoheluft-Ost. Sie war auf Antrag von Rot-Grün entwickelt worden, um Problemstellungen für den Fußverkehr im Viertel und mögliche Lösungen aufzuzeigen. Dazu waren die Wegebeziehungen analysiert worden, der Zustand der Gehwege dokumentiert und es wurden beispielhaft Maßnahmen beschrieben, die die Bedingungen für den Fußverkehr deutlich verbessern sollten. [1]
Mit einem Antrag forderten GRÜNE und SPD-Fraktion für einige leicht umzusetzende oder besonders wirksame Maßnahmen eine Kostenschätzung ein. Mit Drs. 20-5754 [2] hat das Bezirksamt den Kostenrahmen für eine im Gutachten vorgeschlagene Umgestaltung der Einmündung Curschmannstraße mit ca. 285 T€ geschätzt.
Vor dem Hintergrund der Haushalts- und Personalsituation im Bezirk wurde im Rahmen einer Ortsbegehung überlegt, ob nicht durch einfachere Mittel das hier gewünschte Ziel „bessere Sichtbarmachung des Beginns einer 30-er Zone“ und damit einer Erhöhung der Sicherheit der Menschen, die dort zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, erreicht werden kann.
Die Einmündung der Curschmannstraße in die Breitenfelder Straße ist mit 3 Fahrspuren versehen. Autos, die in die Curschmannstraße einbiegen, sehen eine sehr breite Fahrbahn vor sich, die für die südlich angrenzende Tempo-30-Zone überdimensioniert ist und dazu einlädt, weiterhin Tempo 50 zu fahren. Verengt man diesen Bereich auf 2 Fahrspuren, werden Autofahrende bereits optisch zu einer langsameren Fahrweise motiviert.
Eine solche Reduzierung um eine Fahrspur kann durch Gelbmarkierung (§39 StVO) oder durch das Aufstellen von Betonringen etc. temporär bis zu einer endgültigen Umgestaltung der Einmündung erfolgen. Alternativ könnte auch das bisherige Parken im Einmündungsbereich durch Ummarkierung auf die Fahrbahn verlegt und der freigewordene Raum den Zu-Fuß-Gehenden zur Verfügung gestellt werden.
[2] http://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1007171
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.
Keine