Bewohnerparken Eppendorf &-Hoheluft-Ost - Pflegekräfte bleiben auf der Strecke - Antrag der FDP-Fraktion
Das in Eppendorf und Hoheluft-Ost eingeführte Bewohnerparken stellt nicht nur Anwohner vor Herausforderungen bei der Parkplatzsuche, sondern auch Beschäftigte der kritischen Infrastruktur, die zur Ausübung ihrer gesellschaftlich wertvollen Tätigkeit auf den PKW angewiesen sind.
Im Stadtteil liegt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf - mit ca. 14.000 Beschäftigten einer der größten öffentlichen Arbeitgeber der Stadt. Seit Einführung des Bewohnerparkens fehlt für viele Beschäftigte des UKE die Möglichkeit, in den Umliegenden Straßen ihr Fahrzeug abzustellen. Tagestickets oder 3-Stunden-Parken sind für Beschäftigte im Schichtdienst keine gleichwertige Lösung und unverhältnismäßig teuer.
Der Fachkräftemangel bei den Gesundheitsfachberufen im größten kommunalen Klinikum der Stadt verschärft sich, wenn Beschäftigte insbesondere im Schichtdienst den Arbeitsort nicht erreichen können. Gerade bei den sog. Diensten zu ungünstigen Zeiten (z.B. Frühdienst ab 06:15 Uhr) fehlt vielfach noch ein gutes Angebot des ÖPNV.
Bislang sind Bezirk und Senat der Auffassung, dass das Parken für Beschäftigte des UKE (nur) ein Problem des UKE ist. Dass es auf dem Gelände für 14.000 Beschäftigte und 500.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr zu wenig Parkplätze gibt, wird dabei jedoch ignoriert.
Wer wirklich etwas für die Pflege tun will, sollte den Weg zu Arbeit nicht erschweren.
Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert, sich beim Landesbetrieb Verkehr für temporäre Ausnahmeregelungen vom Bewohnerparken in Eppendorf und Hoheluft-Ost für Beschäftigte des UKE und seiner Tochtergesellschaften, welche im Schichtdienst arbeiten, einzusetzen.
Ron Schumacher
Konstantin Bonfert
Keine