Bewegungsinseln in Hamburg-Nord anlegen - Parks und Grünflächen auf Machbarkeit prüfen Antrag der CDU-Fraktion

Fitness-Studios, Sportvereine und Schwimmbäder sind seit Monaten geschlossen, auch Mannschaftssport ist wegen der Corona-Schutzmaßnahmen derzeit nicht möglich. Damit sich die Menschen in Hamburg-Nord trotzdem fit halten können, sind gute Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum immer mehr erforderlich.

In Hamburg wurden, im Rahmen des Masterplans "Active City" (MPAC) mittlerweile in (fast) allen Bezirken jeweils eine sog. "Bewegungsinsel" eingerichtet. Bewegungsinseln sind kreisrunde Flächen mit darauf befindlichen Trimm-Dich-Geräten, die einem sportpädagogischen Konzept folgen. In Hamburg-Nord befindet sich die Bewegungsinsel im Eilbektal/Friedrichsberger Park, nahe der S-Bahnstation Friedrichsberg, dicht an der Grenze zu Wandsbek.

Die Bewegungsinseln sind mittlerweile sehr beliebt und werden oft, selbst im Winterhalbjahr, bis in die Abendstunden gern genutzt. Da der Bedarf somit erkennbar hoch ist, ist bereits in Wandsbek geplant, im Eichtalpark und am Wandse-Wanderweg weitere Bewegungsinseln zu errichten. Im Eichtalpark sollen im aktuellen Jahr in einem Pilotprojekt Bewegung und Inklusion kombiniert werden - neben einer Fläche für Fitnessgeräte wird es dort auch einen integrativen Spielplatz geben.

Da es in HH-Nord bislang nur EINE Bewegungsinsel, die sich zudem noch an einer Randlage des Bezirks befindet, gibt, sollte unbedingt geprüft werden, wo dieses gute Konzept (ergänzend zu den bereits bestehenden Trimm-Dich-Geräten) noch umgesetzt werden kann. Die Fachsprecherin der Grünen-Fraktion in der BV Wandsbek, Katja Rosenbohm, bemerkte zurecht: "Gerade jetzt in Pandemiezeiten ist das Sportangebot begrenzt. Öffentliche, frei zugängliche Anlagen schaffen hier Abhilfe und sind zudem ein niedrigschwelliges Angebot auch für Einsteiger und über alle Generationen hinweg."

Aus diesem Grund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Nord beschließen:

1.)    Der Herr Bezirksamtsleiter möge prüfen lassen, in welchen Parks und Grünanlagen die Einrichtung jeweils einer Bewegungsinsel sinnvoll ist und die ermittelten Standorte der für den Masterplan "Active City" zuständigen Senatsbehörde mit der Bitte um Prüfung der Machbarkeit und Finanzierbarkeit nennen. Hierbei ist auch eine vorgeschlagene Vorabauswahl durch die Regionalausschüsse zu berücksichtigen.

2.)    Ergänzend bzw. alternativ sollte geprüft aus welchen bezirklichen Mitteln/Rahmenzuweisungen eine Finanzierung (anteilig) durchgeführt werden kann und in welcher Höhe Mittel zur Finanzierung erforderlich sind. Hierüber möge der Hauptausschuss und der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport mittels Drucksache informiert werden.

3.)    Das Bezirksamt möge prüfen, ob an passenden Standorten auch eine Kombination mit einem anzulegenden integrativen Spielplatz machbar ist.

4.)    Ergänzend möge geprüft werden, in welcher Form die bereits vorhandene Beleuchtung ausreichend ist und im Fall eines erkennbaren Mangels ein alternatives, neues Beleuchtungskonzept geprüft und installiert werden kann.

5.)    Dem Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport sowie den Regionalausschüssen wird spätestens in der jeweils letzten Sitzung vor der Sommerpause 2021 über den aktuellen Stand berichtet.

Dr.  Andreas Schott             Stefan Baumann
Fraktionsvorsitzender      Dr. Petra Sellenschlo
 

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