Auskömmliche Mittel für die Instandhaltung öffentlicher Infrastrukturen im Doppelhaushalt 2027/28 Gemeinsamer Antrag von SPD-, CDU- und FDP-Fraktion
Letzte Beratung: 17.07.2025 Bezirksversammlung Ö 6.3
Hamburg präsentiert sich aus der Vogelperspektive als eine der grünsten Städte Deutschlands, ein Bild, das nicht nur Touristen begeistert, sondern auch für die Hamburgerinnen und Hamburger von großer Bedeutung ist. Die öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen sind wesentliche Bestandteile unserer Lebensqualität; sie bieten Raum für Begegnung, Erholung und tragen maßgeblich zur Attraktivität unserer Quartiere bei. Sie sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch entscheidend für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels und die Verwirklichung gesellschaftlicher Ziele wie Inklusion und lebenslanges Wohnen im Quartier.
Zu den bestehen Flächen in Hamburg-Nord kam im Juni mit feierlicher Eröffnung nach intensiver Neugestaltung wieder der Spielplatz Biedermannplatz hinzu, der in den kommenden Jahren zu einem weiteren Verzehr der Mittel für die Unterhaltung des öffentlichen Grüns beitragen wird.
Seit 2019 wird in den Doppelhaushalten (DHH) der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) die konsumtive Rahmenzuweisung (RZ) für die Unterhaltung der öffentlichen Grünanlagen bis in den aktuellen DHH, trotz des inflationsbedingt abgesunkenen Kaufkraftniveaus, unverändert fortgeschrieben. Entsprechend kann mit diesem Geld nicht mehr derselbe Umfang an (Instandhaltungs-)Leistungen wie noch 2019 finanziert werden.
Der Bezirk wächst und mit ihm wächst nicht nur der Nutzungsdruck, sondern auch die Erwartung an eine die Herausforderungen der Gegenwart (z.B. demographischer Wandel, Inklusion, Klimawandel, Klimaanpassung) abbildende Gestaltung öffentlicher Grünanlagen und Spielplätze. Die Folge ist eine intensivere Gestaltung und Nutzung der Flächen, wodurch die quantitativen und qualitativen Herausforderungen für die Pflege und den Erhalt unserer öffentlichen Grünanlagen stetig wachsen. Zudem hat sich in den letzten 10 Jahren die zu unterhaltende Fläche allein in Hamburg-Nord mit einem Zuwachs von rund 35 Hektar signifikant erhöht. Auch die Folgen des Klimawandels wirken sich auf die Erhaltung aus: Sturmschäden, vermehrte Wässerungs- und Schnittmaßnahmen bis hin zu Fällungen und Ersatzpflanzungen, sowie Starkregen und Ausspülungen, führen zu einem deutlich erhöhten Aufwand.
in der Summe aller (Sonder-) Effekte hat sich somit die für die einzelne Anlage zur Verfügung stehende reale Mittelhöhe seit 2019 drastisch verringert.
Beschluss:
Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord fordert die Bezirksamtsleitung auf, sich gegenüber dem Senat und der Bürgerschaft dafür einzusetzen, dass:
Für die CDU-Fraktion: Martin Fischer, Dr. Clarissa Bohlmann, Ralf-Martin Diedrich,
Philipp Kroll, Stefan Baumann,
Für die SPD-Fraktion: Tina Winter, Angelina Timm
Für die FDP-Fraktion: Claus-Joachim Dickow, Lars Jessen
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