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Antrag auf Maßnahmen der Regionalversammlung zur Unterbindung von Lärmaktionen "Platz am Wasser" Alter Güterbahnhof Eingabe der GCV Wohnvermögen GmbH

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

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30.11.2020
Sachverhalt

 

Das Bezirksamt informiert über den Eingang der folgenden Eingabe:

 

 Sehr geehrter Herr Dr. Franz,

 

die langfristige Beobachtung der Eigentümer-Gemeinschaft Alter Güterbahnhof 7a und 7b ist, dass auf dem Platz am Wasser regelmäßig für die Anwohner ein unzumutbarer Geräuschpegel dadurch entsteht, dass

insbesondere

- Skater

- Jugendliche mit Alurollern und

- Mountainbiker mit Fahrrädern

die Betonkantsteine der Rabatte für ihre Pirouetten und Weitsprünge nutzen.

 

Dieses erzeugt erhebliche Lärmstörungen und beschädigt die Sitzbänke und Betoneinfassungen.  Hierbei handelt es sich nicht nur um einzelne Personen, sondern auch um größere Gruppen von Skatern und Stunt-Scooter, wie z.B. aus dem Skater-Verein Barmbek oder Berlin, die sich regelmäßig über das Internet  organisieren und auf Plätzen die starken Lärm verursachenden Sprünge durchführen. Dabei filmen sie sich oftmals gegenseitig, im Einzelfall mit einer Dauer von mehreren Stunden.

 

Obwohl der Platz am Wasser zwischen unseren Wohnblöcken ein öffentlicher Raum ist, stellt der dadurch erzeugte Geräuschpegel mittlerweile eine unzumutbare Belastung dar, da der Schall durch die einfassenden, hohen Wohnblöcke verstärkt wird. Aufgrund der Corona-Situation konzentrieren sich zusätzlich solche Aktivitäten auf diesem Platz.

 

Wir sind der Auffassung, dass hier über den Regionalausschuss der Bezirksversammlung Abhilfe geschaffen werden muss. Dazu bietet es sich an, die Betoneinfassungen der Rabatte mit Edelstahl-Nägeln zu versehen, wie in der Hafencity an den Magellan- und Marco Polo-Terrassen geschehen (siehe beigefügtes Foto).

 

Die Wohnungsgemeinschaft beantragt hiermit bei der Bezirksversammlung die Schalle-missionen durch das Skaten, z.B. durch das Setzen von Edel-Stahlnägeln, zu unterbinden, um die Dauerlärmquelle zu beseitigen.  

 

Mittel- bis langfristig wäre es natürlich wünschenswert, wenn den Jugendlichen im Umfeld neuer Bebauungsvorhaben in Barmbek oder am Rande des Stadtparkes eine geeignete Skater-anlage - ähnlich wie am  Loogeplatz - angeboten werden könnte.  

 

Unsere Kostenrecherche hat ergeben, dass die Stopper, incl. Anbringung, pro Stück 75€ brutto kosten würden, so dass sich dieses auf einen Betrag von ca. 4000-5000€ belaufen könnte(siehe Bericht in https://www.hasepost.de/stahl-knubbel-sollen-skater-bremsen-skatestopper-osnabrueck-12673-12673).

 

Sollte die Bezirksversammlung den Antrag bewilligen, diesen jedoch aufgrund der Kosten gegenüber anderen Maßnahmen zurückstellen, würde die Wohnungseigentümer-Gemeinschaft, vorbehaltlich Ihrer Genehmigung, die Maßnahme in Eigenregie durchführen.

 

Wir hoffen auf Ihre Befürwortung unseres Anliegens und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Petitum/Beschluss

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Michael Werner-Boelz

 

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