Von der Bürgerfragestunde wird kein Gebrauch gemacht.
Herr Torsten Dobbeck (Kinderschutzkoordinator bei M/JA) trägt vor, Präsentation s. Anlage. Der Enquete-Bericht umfasst insgesamt 70 Empfehlungen, die in fünf Kernforderungen untergliedert sind. Herr Dobbeck ergänzt erste Überlegungen für Hamburg-Mitte (auf den Folien der Powerpoint-Präsentation in roter Schrift markiert).
Die BASFI wird die Bürgerschaft zum 30.09.2019 über den Stand der Prüfungen, Umsetzungen und den weiteren Planungen zur Implementierung der Ergebnisse des Enquete-Berichts informieren.
In der anschließenden Diskussion werden u.a. folgende Aspekte erörtert:
-Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen, insbesondere in Bezug auf Angebotsplanung wird in den neuen sozialräumlichen Strukturen mitbedacht und gefördert.
-Fallverteilung mit sozialräumlichen Zuständigkeiten ist als langfristiges Ziel vorgesehen.
-Auswahlkriterien für potenzielle Pflegeeltern.
-Kindeswohl / Kinderrechte versus Elternrecht (z.B. bei Rückführung aus Pflegefamilien).
-Erste Rückmeldungen seitens JugendamtsmitarbeiterInnen zeigen, dass die Enquete-Empfehlungen als Chance zum Dialog und zu positiven Veränderungen gesehen werden.
-Einbezug des JHA in die Überlegungen zu Auswahl, Schwerpunktsetzung und Umsetzung der Enquete-Empfehlungen. An diesem Prozess sollen auch die JugendamtsmitarbeiterInnen beteiligt werden.
-Entwicklung einer gemeinsamen „Position Hamburg-Mitte".
Auf Vorschlag des Vorsitzenden soll demnächst ein konkretes Vorgehen für den Umgang des JHA mit den Enquete-Empfehlungen in HH-Mitte (Arbeitsgruppe, Workshop o.ä.) abgestimmt werden, das Themenauswahl und Terminierung einschließt.
Der Vorsitzende bedankt sich bei Herrn Dobbeck für den umfassenden Bericht.
Herr Kloszowski erläutert anhand einer tabellarischen Aufstellung die aktuelle Hamburg weite Entwicklung der Fallzahlen im ASD, Tabelle s. Anlage.
Die Fallzahlen pro Abteilung sind unterschiedlich, entsprechen im bezirklichen Durchschnitt aber dem Hamburger Durchschnitt und liegen teilweise darunter. Die Fallzahlen lassen keine Rückschlüsse auf die Arbeitsbelastungen in den Abteilungen zu, weil insbesondere die Personalfluktuation differenziert betrachtet werden muss. Auch wenn die Personalstellen in einzelnen Abteilungen weitgehend besetzt sind, muss berücksichtigt werden, dass neue ASD-MitarbeiterInnen zwar „gezählt" werden, aber noch keine Fallzuständigkeiten übernehmen.
Nachtrag zur Tabelle: Zuständigkeiten der ASD-Abteilungen in Hamburg-Mitte
M/JA1 - ASD 1: St. Pauli, Altstadt, Neustadt, Finkenwerder, Hafencity
M/JA1 - ASD 2: St. Georg, Hamm, Hammerbrook, Borgfelde, Rothenburgsort
M/JA1 - ASD 3: Migranten
M/JA2 - ASD 1: Horn
M/JA2 - ASD 2: Öjendorf, Schiffbek
M/JA2 - ASD 3: Kirchsteinbek, Mümmelmannsberg
M/JA3 - ASD 1: Wilhelmsburg / Veddel / Kirchdorf Süd
M/JA3 - ASD 2: Wilhelmsburg West / Reiherstieg
Auf Nachfrage ergänzt Herr Kloszowski: Bei Überlegungen zu Umsetzungen von Personal in besonders belastete Abteilungen spielen Arbeitszufriedenheit und Einbeziehung der betroffenen MitarbeiterInnen eine wichtige Rolle. Aktuell werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf freiwilliger Basis zeitlich begrenzt als Unterstützungskräfte eingesetzt.
Herr Bernd Schmidt (M/SR) informiert: Träger und Einrichtungen der OKJA waren gehalten, ihre Berichte bis Ende Januar bei M/SR einzureichen. Dort sei die reguläre Plausibilitätskontrolle erfolgt, mit anschließender Übermittlung an die BASFI, wo die Berichte in eine zentrale Datenbank eingespeist wurden. Aufgrund eines Mitarbeiterwechsels konnte bisher keine Auswertung des Berichtswesens 2018 durch die BASFI vorgenommen werden. Damit sei auch ein Vergleich der Kennzahlen zu den Vorjahren nicht möglich.
Einige der Anwesenden äußern Unverständnis und Befremden und bedauern insbesondere die fehlende Wertschätzung gegenüber den MitarbeiterInnen, die ihrer Pflicht bezüglich jährlicher Berichterstattung nachgekommen seien.
Frau Lill kündigt an, dieses Thema auf Ebene der bezirklichen Fachamtsleitungen (SR-L) an die BASFI zu übermitteln, verbunden mit der Bitte um entsprechende Nachbesserungen für die Berichterstattung 2019. Herr Schmidt äußert die Absicht, den Unmut des JHA seitens M/SR3 über die Steuerungs-AG in die BASFI zu kommunizieren.
Herr Kloszowski teilt mit:
-Der TÜV wird das Jugendamt Hamburg-Mitte in diesem Jahr nicht mehr auditieren. Es ist jedoch davon auszugehen, dass M/JA im kommenden Jahr auditiert wird.
-Die Jugendhilfeinspektion überprüft das Jugendamt zu einer Regeluntersuchung ab ca. Mai 2019. Im April 2019 beginnen die Vorbereitungen im Jugendamt.
Frau Lill informiert zum Projekt „Mitte machen“ - Überplanung sozialer Infrastruktur in Horn. Die Empfehlungen und Ergebnisse des Projektes finden sich auf einer neu eingerichteten Homepage. Dort wird das weitere Vorgehen laufend aktualisiert.
Link zur Website: <https://www.hamburg.de/mitte/mitte-machen-horn-nav/>
AG § 78: Herr Goroncy berichtet, dass die AG sich mit den Themen LövO. Einrichtungen der Familienförderung und der Kinder- und Jugendarbeit beschäftigt. Ein weiterer Schwerpunkt sei das Thema Honorarverteilung, diese müsse nach sozial gerechten Kriterien erfolgen.
Die nächsten Termine der Arbeitsgemeinschaften:
-29.04.2019 AG HzE / SHA (Ohne SR 30)
-03.06.2019 AG Haushalt (Vorbereitung HH 2020)
24.06.2019 AG KJ / FF (Ohne JAL)
Ein Vorbereitungstermin findet am 06.05.2019 um 17:30 Uhr statt.
Zu diesem Thema ist ein Treffen am 08.04.2019 um 17 Uhr anberaumt.
Die Wahl fiel auf den IB und Die Fähre.
Die nächste Sitzung des JHA findet am Mi, 08.05.2019 um 17:30 Uhr im Raum Wilhelmsburg
(11. Stock, Caffamacherreihe 1-3) statt; der Termin am 02.05.2019 entfällt.
Frau Rebecca-Marie Kühlmorgen stellt sich den JHA-Mitgliedern vor. Sie hat als ausgebildete Sozialpädagogin zum 01.03.2019 die Abschnittsleitung Kinder-, Jugend- und Familienförderung für Region 3 (Wilhelmsburg und Veddel) übernommen.
Herr Regh informiert. Die Finanzierung für Angebote gegen Islamisierungstendenzen in Wilhelmsburg und Veddel befinden sich weiter im Abstimmungsprozess mit der Bezirksamtsleitung. Herr Regh wird über die Ergebnisse berichten.
Herr Regh bittet die JHA-Mitglieder um die Angaben der Kontaktdaten: E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Einrichtung / Organisation. Die Abfrage wird von Frau Jessen übernommen.