Protokoll
Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 27.02.2019

Ö 1

Begrüßung und öffentliche Bürgerfragestunde

Als ältestes Mitglied des Jugendhilfeausschusses übernimmt Herr Böttjer (AfD) den Vorsitz, da Herr Neubauer (Vorsitzender) und Herr Knode (stellvertretender Vorsitzender) ihre Ämter niedergelegt haben.

Von der Bürgerfragestunde wird kein Gebrauch gemacht.

Herr Böttjer teilt folgende Wahlergebnisse der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte vom 21.02.2019 mit:

-Frau Wiebke Scheuermann SPD ist nunmehr stimmberechtigtes Mitglied im JHA, als Nachfolgerin für Herrn Neubauer.

-Frau Anna Geginat (Freie Träger) wurde zum stimmberechtigten Mitglied gewählt.

-Frau Lena Zagst (GRÜNE) wurde zum beratenden Mitglied gewählt.

Die neuen Mitglieder sind für ihre Tätigkeit im Ausschuss ordnungsgemäß verpflichtet.

Ö 2

Wahlen

Ö 2.1 - 21-5069

Wahl des vorsitzenden Mitglieds des Jugendhilfeausschusses

Herr Böttjer leitet die Wahl. Für die Wahl des vorsitzenden Mitglieds wird Herr Regh vorgeschlagen. Weitere Vorschläge liegen nicht vor. Die 12 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder wählen durch Handaufheben.

Herr Regh wird mehrheitlich zum neuen Vorsitzenden gewählt, bei 11 Ja-Stimmen, null Gegenstimmen, einer Enthaltung. Er nimmt die Wahl an.

 

Ö 2.2 - 21-5070

Wahl des stellvertretenden vorsitzenden Mitglieds des Jugendhilfeausschusses

Herr Regh übernimmt die Sitzungsleitung.

Für die Wahl des stellvertretenden vorsitzenden Mitglieds wird Herr Dahlgaard vorgeschlagen. Die stimmberechtigten Mitglieder wählen Herrn Dahlgaard einstimmig. Herr Dahlgaard nimmt die Wahl an.

 

Im Anschluss an die Wahlen sprechen Herr Regh und Herr Kloszowski dem anwesenden Herrn Neubauer ihren Dank aus für seine geleistete Arbeit als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses und die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.

Herr Neubauer bedankt sich alsdann für die Kooperation mit den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses und den MitarbeiterInnen der bezirklichen Verwaltung. Er scheidet als Mitglied aus dem Jugendhilfeausschuss aus.

Herr Knode schließt sich an und bedankt sich ebenfalls für die gute Zusammenarbeit. Er bleibt als stimmberechtigtes Mitglied im JHA.

Ö 3

Eröffnung der Sitzung und Beschlussfassung über die Niederschrift am 30.01.2019

Ö 4

Fachthemen

Ö 4.1

Personalsituation des ASD

Herr Kloszowski erläutert anhand einer Datenübersicht die Personalsituation im ASD Hamburg-Mitte (s. Anlage). Die Tabelle bildet den aktuellen Ist-Zustand ab, der dem Soll-Stand recht nahekomme. In der Realität zeige sich teilweise ein etwas anderes Bild. So seien bei den fallführenden Fachkräften (FFK) in den Regionen M/JA1 und M/JA2 jeweils sechs Stellen nachzubesetzen. Die neuen MitarbeiterInnen werden über 1,5 Jahre eingearbeitet und übernehmen in den ersten 6 Monaten keine Fallzuständigkeiten.

Für die besonders hoch belasteten Abteilungen wurden stabilisierende und entlastende Maßnahmen eingeführt, u.a. durch den Einsatz erfahrener Abteilungsleitungen und zusätzlichen Aushilfskräften.

In der Region M/JA3 liege eine vergleichsweise stabile Situation mit wenig Fluktuation vor.

 

Unter Beteiligung von Herrn Omland, Frau Alpsoy, Herrn Knode, Herrn Grenda und Frau Schwalke werden folgende Aspekte angesprochen und von Herrn Kloszowski erläutert:

-Die personelle Situation in den ASD-Abteilungen muss perspektivisch weiter verbessert werden. Dazu gehört u.a. auch, neue MitarbeiterInnen langfristig zu binden.

-Hamburgs zunehmenden Bevölkerungszahlen wird für die Arbeit des ASD in unterschiedlicher Weise Rechnung getragen, derzeit u.a. durch eine neue Personalbemessung der BASFI für 2019.

-In einzelnen Abteilungen ist die Fallbelastung der SachbearbeiterInnen im ASD in den letzten Jahren stark zurückgegangen, auch infolge einer intensivierten Sozialraumorientierung. Das neu aufgelegte Projekt LövO verstärkt diese Intention.

-Derzeit befindet sich der Vorschlag in Abstimmung, dass zum 01.06.2019 die fallführende elektronische Aktenführung (JUSIT) die bisherige fallführende Papierakte ablösen soll. Damit würde ein großer Teil an doppelter Aktenführung, die nicht in der Personalbemessung berücksichtigt wurde, entfallen.

-Den „Absicherungsgedanken“ der MitarbeiterInnen begegnet die Jugendamtsleitung durch regelmäßigen Fachaustausch auf den verschiedenen Hierarchiestufen. Bei Bedarf werden zudem Einzelcoachings durchgeführt.

 

Ergänzend führt Herr Schmidt zur Personalsituation in der Offenen Kinder-und Jugendarbeit aus:

-Laut Verwaltungsgliederungsplan sind 39,9 Vollzeitäquivalente (VzÄ) vorgesehen. Am Stichtag 31.03.2019 sind 35,4 VzÄ besetzt.

-3,5 Stellen befinden sich aktuell in der Ausschreibung.

-4,5 Stellen sind im Durchschnitt vakant.

-25,9 Personen sind durchschnittlich am Arbeitsplatz präsent (ca. 10 fehlen aufgrund von Krankheit, Einarbeitungszeiten, Vakanzen).

Nachbesetzungen im OKJA-Bereich gestalten sich schwierig. Für MitarbeiterInnen im OKJA-Bereich gelten niedrigere Gehalts-Eingruppierungen als für ASD-MitarbeiterInnen mit vergleichbarer Qualifikation.

Ö 4.2

Fachkräftemangel in der Sozialen Arbeit

Der vorgesehene Vortrag von Herrn Exner (BASFI) entfällt, kann jedoch zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werden.

Herr Dahlgaard spricht sich dafür aus, den TOP im JHA intensiver zu beleuchten. Die Anwesenden kommen nach kurzem Brainstorming überein, interessierte Mitglieder für ein vorbereitendes Treffen zu ermitteln (Mailabfrage: Jessen).

Ö 5

Anträge und Vorlagen zur Beschlussfassung

Ö 5.1 - 21-5071

Anträge für die Offene Kinder- und Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit - Februar 2019

Ö 6

Mitteilungen

Ö 6.1

Stellenbesetzungen in M/SR3

Herr Schmidt verkündet, dass eine Mitarbeiterin aus dem Urlaub zurückkehrt ist. Eine weitere offene Stelle konnte zum 01.03.2019 mit einer jungen Berufsanfängerin (Sozialpädagogin) besetzt werden. Somit ist das Leitungsteam M/S3 komplett.

 

Ö 6.2

HdJ Billstedt Frühjahrsferien

Das Haus der Jugend Billstedt ist über die Frühjahrsferien (04. - 15.03.2019) für insgesamt drei Wochen aufgrund von Personalmangel geschlossen. AnsprechpartnerInnen stehen zur Verfügung.

Der Leiter des Hauses nimmt mit einer Gruppe Jugendlicher derzeit an einem internationalen Austauschprojekt teil. Zu einer Präsentation wird zu gegebener Zeit eingeladen.

 

Ö 6.3

Ziel- und Leistungsvereinbarungen 2019/20

Herr Schmidt kündigt einen Entwurf zu den Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit der BASFI (Doppelhaushalt 2019 / 20) als TOP für die Juni-Sitzung 2019 an. (-> WVL 12. Juni 2019)

 

Ö 7

Bericht aus den Arbeitsgemeinschaften des JHA

Ö 7.1

AG § 78

Frau Alpsoy berichtet, dass ein Schwerpunkt in der AG § 78 derzeit auf dem Thema „Honorare in Einrichtungen“ liegt. Verschiedene Modelle der Umverteilung werden dazu vorgestellt.

 

Ö 8

Verschiedenes

Ö 8.1

Vorstellung der stellv. Jugendamtsleitung

Herr von Czettritz und Neuhaus stellt sich als stellvertretender Jugendamtsleiter und „Regionalleitung M/JA 4“ vor. Er ist verantwortlich für die Bereiche Amtsvormundschaften/Beistandschaften, Kindertagesbetreuung und Bezirklicher Angebotsservice inkl. Wirtschaftliche Jugendhilfe und Angebotsberatung

Ö 8.2

Gespräch zu Islamisierungstendenzen in Wilhelmsburg

Herr Schmidt berichtet. Am 13.02.2019 hat ein Treffen mit VertreterInnen der drei Träger, die insgesamt fünf Anträge zum Innovationsfonds gestellt hatten, stattgefunden. Weitere Akteure aus Wilhelmsburg und Veddel sowie VertreterInnen des JHA waren zugegen. Die beteiligten Fachleute schätzen den bestehenden Bedarf mit den geplanten Angeboten als gedeckt ein.

Herr Regh berichtet, dass zwischen der politischen Vertretung und der Bezirksverwaltung Gespräche über Finanzierungsmöglichkeiten der gestellten Anträge geführt werden. Der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses sowie die Verwaltung begrüßen die Projektanträge.

Ö 8.3

Ausschreibung Haus der Begegnung Haferblöcken

Frau Lill erklärt, dass das Bewerbungsverfahren abgeschlossen ist. Die Wahl für das Netzwerkmanagement entfiel auf die Johann-Wilhelm-Rautenberg-Gesellschaft e.V. Erste Konkretisierungsgespräche haben begonnen. Das Haus der Begegnung wird voraussichtlich Anfang 2021 eröffnet.

Darüber hinaus wurde auch das Konzept von Nordlicht e.V. fachlich positiv bewertet. Der Träger wird langfristig in die Planung einbezogen und soll inhaltliche Angebote beisteuern.

Zu gegebener Zeit können die Teams der beiden freien Träger ihre Konzepte im JHA vorstellen.