Zeitzeugen für den Wohnungsbau in Rothenburgsort auch für die Zukunft erhalten (Antrag der CDU-, SPD- und FDP-Fraktion)
In diesem Jahr jährt sich zum 80. Mal die vollständige Zerstörung des Stadtteils Rothenburgsort durch den Feuersturm im Juli 1943. In der Nacht vom 27. auf den 28. Juli wurde der Stadtteil fast vollständig ausgelöscht. Nur wenige Gebäude sind aus dieser Zeit erhalten geblieben.
Vor diesem Hintergrund möchten wir nachstehende Gebäude auch für nachfolgende Generationen erhalten und unter Schutz stellen, um einen Eindruck und die Bewahrung früherer Bebauung zu sichern.
1. Gebäude der ex. Eisengießerei Schmilinsky
An der Ausschläger Allee 190 lag die im Jahre 1889 erbaute Eisengießerei Heinrich Schmilinsky. Das Wohnhaus an der Ausschläger Allee 190 ist das einzige Gebäude, das nach dem Abbruch des nach dem Krieg übriggebliebenen Areals verblieben ist.
2. Wohnhaus Ausschläger Allee 145
Das Wohnhaus an der Ausschläger Allee 145 Ecke Rothenburgstraße ist eines der wenigen Gebäude, die den Krieg fast unbehelligt überstanden hat. Es wurde Ende der 1920er Jahre für Mitarbeiter der Hamburger Gaswerke errichtet.
3. Wohnhaus Vierländer Damm 30
Wohnhäuser in diesem Stil flankierten den Vierländer Damm sowie die Ausschläger Allee und angrenzende Nebenstraßen. Auch dieses ist ein Zeitzeuge der Blockrandbebauung und sollte daher dringend erhalten bleiben.
(Bilderquelle: Holger Schmidt)
Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte möge beschließen:
1. Die zuständigen Stellen (Denkmalschutzamt) werden gebeten, die drei o.g. Gebäude oder wenigstens ihre Fassaden unter Denkmalschutz zu stellen.
2. Der Stadtplanungsausschuss wird über das Ergebnis unterrichtet.