Woche des Gedenkens im Bezirk Hamburg-Mitte - Budget 2026 (Antrag der GRÜNE-Fraktion, SPD-Fraktion, Fraktion DIE LINKE, CDU-Fraktion, Volt-Fraktion und FDP-Gruppe)
Letzte Beratung: 16.10.2025 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 8.5
Die Woche des Gedenkens – Mitten unter uns ist ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur im Bezirk Hamburg-Mitte. Sie lebt vom Engagement zahlreicher Initiativen, Vereine, Schulen und Einzelpersonen, die sich für eine lebendige, vielfältige Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus und die Erinnerung an die Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft einsetzen – gegen das Vergessen und für eine offene, solidarische Gesellschaft.
Die Bezirksversammlung würdigt mit dem Preis „Verantwortung – damals und heute“ herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement im Sinne von Esther Bejarano. Neben einem Hauptpreis sollen auch 2026 wieder ein Förderpreis ausgelobt werden.
Für 2026 ist erneut eine hohe Beteiligung zu erwarten – auch vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen für Demokratie, Teilhabe und Menschenrechte. Gedenkarbeit muss dabei immer auch Gegenwartspolitik mitdenken: Die Woche des Gedenkens soll daher auch Initiativen sichtbar machen, die beispielsweise migrantische Perspektiven, queere Erinnerung und andere unterrepräsentierte Erfahrungen einbringen. Die Förderung solcher Formate trägt zur Stärkung einer inklusiven Gedenkkultur bei, die alle Stimmen berücksichtigt.
Im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen, soll, wo möglich und sinnvoll, auf eine klima- und umweltschonende Durchführung geachtet werden. Die Organisation der Woche des Gedenkens obliegt erneut der bewährten Projektleitung in Zusammenarbeit mit dem Fachamt und der politischen Arbeitsgruppe aus der Bezirksversammlung.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte beschließen:
1. Für die Durchführung der Woche des Gedenkens 2026 wird ein Budget in Höhe von bis zu 40.000 € aus bezirklichen Sondermitteln (Förderfonds konsumtiv) bereitgestellt.
2. Die Mittel sind wie folgt zu verwenden:
3. Die Zusammenarbeit mit der Projektleitung von Frau Nicole Mattern und die begleitende Arbeitsgruppe aus Vertreter*innen der Bezirksversammlung sowie der Verwaltung werden fortgeführt.
4. Die Umsetzung der Woche des Gedenkens soll, wo möglich und sinnvoll, unter Berücksichtigung ökologischer Kriterien erfolgen.
5. Der Ausschuss für Musik, Kultur und Kreatives (MKK) ist über die Umsetzung regelmäßig zu informieren.
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