23-0993

Was sind Tiny Forests? (Antrag der Fraktion DIE LINKE)

Antrag öffentlich

Letzte Beratung: 16.09.2025 Regionalausschuss Billstedt Ö 6.2

Sachverhalt

Tiny Forests sind wie der Name schon sagt winzige Wälder, manchmal nur etwas größer als 100 Quadratmeter. Die Idee stammt aus Japan und wird vielerorts nach der sogenannten Miyawaki-Methode umgesetzt benannt nach dem Pflanzenbiologen Akira Miyawaki, der das Konzept der Mini-Wälder in den siebziger Jahren entwickelt hat. In den Niederlanden und Frankreich liegen Tiny Forests schon seit ein paar Jahren im Trend. In jüngster Vergangenheit werden sie auch in Deutschland beliebter: Zur Begrünung von Städten, aber auch im ländlichen Raum, hier als Alternative zu Biodiversitätsprojekten wie Streuobst- oder Wildblumenwiesen.

In Tiny Forests werden Bäume und Sträucher deutlich enger gepflanzt als in "normalen" Wäldern, in der Regel drei Pflanzen pro Quadratmeter. Was das bringt? Konkurrenz belebt das Geschäft die Pflanzen spüren den Wettbewerb, pushen sich gegenseitig und wachsen so deutlich schneller. Mit welchen Baum- und Straucharten Mini-Wälder angelegt werden, unterscheidet sich von Standort zu Standort und den jeweiligen Bedingungen. Meist werden verschiedene einheimische Arten ufig mehr als 20 gemischt. Monokulturen sind nicht erwünscht.

Tiny Forests sollen die Lebensqualität verbessern, vor allem in urbanen Räumen. Die Auswirkungen: Sie sollen Städte nicht nur grüner machen, sondern auch für bessere Luft sorgen, Temperaturen senken und Regenwasser besser abfließen lassen. Folgen des Klimawandels - zunehmende Hitze in Innenstädten und Überflutungen durch Starkregen - können sie so abfedern. Auch Tiere wie Insekten und Vögel sollen durch die Begrünung in Städten neuen Lebensraum finden.

Petitum/Beschluss

Beschluss:

Der Regionalausschuss möge beschließen:

Der RA Billstedt bittet die zuständigen Behörden geeignete Flächen für Tiny Forests auszuweisen und dann im Sinne von Tiny Forests zu bepflanzen.

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