Vorantreiben der Planung Umbau Jungfernstieg
Der Cityausschuss hat in seiner Sitzung am 20.11.2018 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der GRÜNE-Fraktion Drs. Nr. 21-4752 in den Punkten 1 bis 4 und 6 einstimmig, Punkt 5 mehrheitlich - gegen die Stimmen der CDU- und AfD-Fraktion - zugestimmt.
Der Jungfernstieg ist Hamburgs Äquivalent zu Mittelmeer-Promenaden, das Herzstück der Stadt. Hier wird flaniert, geshoppt, verweilt und die Aussicht auf die Alster genossen. Ähnlich wie in Nizza oder Marseille hat leider in den vergangenen Jahrzehnten ein Umbau dieser wunderschönen Promenaden zu vierspurigen Straßen mit lautem Verkehr stattgefunden. Diese Fehler sollen heute verbessert werden und das Herz der schönen Innenstadt wieder dem Flanieren und Fahrradfahren gewidmet werden. Im Moment sind sich vor allem Radfahrer*innen und Fußgänger*innen stark im Weg und gefährden damit die Sicherheit beider Gruppen.
Da aktuell schon die Planung und der Zeitplan für die Umgestaltung des Ballindamms stehen, sollten zügig die Umplanungen des Jungfernstieges beginnen. Für die Planung stehen zwei Punkte im Vordergrund: Die Sicherheit der Radfahrer*innen und damit zusammenhängend der Fußgänger*innen sowie eine ausreichende Beteiligung der Bürger*innen. Um beides sicher zu stellen ist ein frühzeitiger Beginn der Planung mit Beteiligungsmöglichkeiten wichtig.
Die Planung des Jungfernstieges muss in ihrer Überarbeitung sicherstellen, dass die Kreuzungen und Abbiegesituationen für den Radverkehr sicher sind. Der Jungfernstieg liegt nicht nur im Zentrum der Stadt und ist ein beliebter Treffpunkt an der Binnenalster, hier treffen außerdem mehrere Velorouten aufeinander. So ist in Zukunft noch mit einem höheren Radverkehrsaufkommen zu rechnen, welches gut und sicher um die Binnenalster und somit auch über den Jungfernstieg zu leiten ist, um einen reibungslosen Verkehr sicherzustellen. Die Planungen müssen natürlich konsistent zu den Planungen des Ballindamms und der Straße „Neuer Jungfernstieg“ sein. Dies ist insbesondere für den Radverkehr von hoher Bedeutung, da Abbiegesituationen oft Gefahren bergen – insbesondere an den Stellen in der Stadt, wo ein alter Radweg auf eine neue Radverkehrsführung trifft und bspw. vom Gehweg auf die Straße geführt wird.
In der Neuplanung des Jungfernstieges sollte außerdem der Rad- und Fußverkehr deutlich räumlich voneinander getrennt sein, gerade in der Umgebung möglicher Bushaltestellen. Diese Trennung soll zulasten des Kraftverkehrs erfolgen und den insgesamt vorhandenen Platz für Fuß- und Radverkehr vergrößern. Der Umbau des Jungfernstieges kann darüber hinaus genutzt werde, um die Begrünung der Promenade auszubauen. Im Zuge der Neugestaltung sollten insbesondere auf der Straßenseite vorm Alsterhaus mehr Bäume gepflanzt werden.
Der City-Ausschuss möge beschließen:
Die Bezirksverwaltung wird gebeten:
Die Bezirksversammlung wird um Bestätigung des Beschlusses gebeten.
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