22-0549.2

Verspätungen und Überfüllung der (Schul-)Buslinien 752 und 757

Mitteilung öffentlich

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18.02.2020
Sachverhalt

Der Regionalausschuss Finkenwerder hat in seiner Sitzung am 17.12.2019 dem Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion und Fraktion DIE LINKE Drs. Nr. 22-0549 in der nachfolgend aufgeführten Fassung einstimmig zugestimmt.

 

Die Bezirksversammlung hat diesen Beschluss in ihrer Sitzung am 19.12.2019 einstimmig bestätigt.

 

Seit Beginn des Schuljahres 2019/20 häufen sich Verspätungen und Besetztmeldungen auf den Buslinien 752 (Moorburger Alter Deich bis Schule Norderschulweg) und 757 (Arp-Schnitger-Stieg bis Schule Norderschulweg) sowie der Verstärkerlinie zur 757 ab Hst. Seehof.

 

Aufgrund überfüllter Busse nehmen Fahrerinnen und Fahrer, insbesondere der Linie 757, an einigen Haltestellen keine Fahrgäste mehr auf. Da – wie die Hochbahn im Gespräch mit den Schulen zugab – nach Besetztmeldungen Verstärkerbusse oft nicht zum Einsatz kommen, haben einige Schülerinnen und Schüler dann keine Gelegenheit zum Unterricht zu erscheinen.

Außerdem erreichen Schülerinnen und Schüler den Unterricht aufgrund von Verspätungen der Busse so häufig verspätet, dass die Lehrkräfte im ersten Block dies bereits bei der Unterrichtsgestaltung einplanen. Problematisch ist dies aber besonders bei Klassenarbeiten in der ersten Unterrichtsstunde.

 

Abfragen in der Schülerschaft zu den Einstiegen an den verschiedenen Haltestellen durch das Gymnasium und die Stadtteilschule Finkenwerder an einem durchschnittlichen Schultag ergaben, dass auf der Linie 752 rund 45 Schülerinnen und Schüler mitfahren. In beiden Bussen der Linie 757 fahren rund 154 Schülerinnen und Schüler mit. Damit ist zumindest die Linie 757 überlastet, auch wenn rein rechnerisch die Gesamtzahl unter der zulässigen Fahrgastzahl für drei Busse bleibt.

Auch bei regulärer vollständiger Auslastung der Busse ist die Situation in den Bussen oft gefährlich, da Schülerinnen und Schüler in den Gängen stehen. Insbesondere für jüngere Schülerinnen und Schüler entsteht im Gedränge mit älteren oft ein Bedrohungsgefühl. Zusätzlich gibt es für jüngeren, und damit in der Regel kleinere Schülerinnen und Schüler, wenig Gelegenheit zum Festhalten, sodass beim Bremsen und Anfahren regelmäßig gefährliche Situationen entstehen.

Vergleichbare Probleme gibt es bei den mittäglichen Rückfahrten der Busse, insbesondere freitags, wenn beide Schulen um 14.00 Uhr Schulschluss haben. Auch dann werden einige Schülerinnen und Schüler einfach zurückgelassen.

 

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss beschließen:

 

Der HVV und die Hochbahn AG werden gebeten zu prüfen, wie die Linienführung der o.g. Buslinien an den Bedarf angepasst werden kann und ob es möglich ist weitere Verstärkerlinien oder größere Busse (Gelenkbusse) einzusetzen, und dem Regionalausschuss Finkenwerder anschließend hierüber zu berichten.

 

Die Bezirksversammlung wird um Bekräftigung dieses Beschlusses gebeten.

 

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) nimmt zu dem o.g. Beschluss wie folgt Stellung:

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) befindet sich zu den Schulbuslinien 752 und 757 in einem intensiven Austausch mit beiden Schulen. Aktuell ist für Mitte Februar ein runder Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern des Lehrkollegiums, Eltern und HOCHBAHN geplant. Angesprochen werden die Themenblöcke angebotene Kapazitäten, Fahrpläne und Linienführung, Verhalten und Disziplin der Schülerinnen und Schüler im Bus und an den Haltestellen sowie mögliche Verbesserungen der Haltestelleninfrastruktur im Norderschulweg.

Als kurzfristige Verbesserung wurde zum Fahrplanwechsel im Dezember des Jahres 2019 bereits bei der besonders stark nachgefragten Abfahrt gegen 14:15 Uhr die Abfahrtsreihenfolge zwischen den Linien getauscht. Die langlaufende Linie 752 fährt nun als zweites Fahrzeug, um den Sclerinnen und Schülern, die auf diesen Bus angewiesen sind, einen ruhigeren Einstieg und mehr Kapazitäten anzubieten.

 

 

Petitum/Beschluss

Um Kenntnisnahme wird gebeten.