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Verbesserung des Radwegenetzes - hier Bereich U-Bahnhaltestelle Burgstraße (Antrag der AfD-Fraktion)

Antrag öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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02.09.2020
Sachverhalt

 

Hamburg ist in den letzten Jahren darum bemüht, den Zustand des Radwegenetzes kontinuierlich zu verbessern, um den Anteil des Fahrrades als Verkehrsträger im Stadtbereich zu erhöhen. In diesem Kontext wurden bereits viele bauliche und organisatorische Maßnahmen auf den Weg gebracht, dennoch gibt es selbstverständlich stets Optimierungsbedarf. Ziel weiterer Maßnahmen muss es sein, die Sicherheit, den Verkehrsfluss und die Orientierungshilfen im Radwegenetz zu erhöhen, bzw. zu verbessern.

Im Bereich der U-Bahnhaltestelle Burgstraße, wird der westlich und östlich in malerischer Weise durch Grünanlagen geführte Verlauf der Veloroute 8, jäh unterbrochen. Da hier sowohl die Burgstraße als auch der Sievekingdamm abzweigen, müssen die Radfahrer den Bereich mittels mehrerer Ampelsysteme überqueren. Aufgrund der komplizierten Straßenführung ist hier keine grüne Welle umsetzbar und die Fahrt auf der Veloroute 8 wird so deutlich verlangsamt. Vermutlich um diese Verlangsamung so gering wie möglich zu halten, hat man sich entschieden, für Fußgänger und Radfahrer jeweils separate Ampelschaltungen zu installieren. So gibt es beispielsweise eine Ampelphase, in der die Radfahrer zur Querung der Burgstraße ein grünes Signal bekommen, während die Fußgänger an der gleichen Stelle, schon bzw. noch ein rotes Signal haben. Da sich die meisten Radfahrer gewohnheitsmäßig an den Fußgängersignalen orientieren, führt diese Ampelschaltung regelmäßig zu Verwirrung. Dem Anspruch, die Velorouten als Fahrradschnellwege zu konzipieren, könnte an dieser Stelle ein auf Stelzen geführter Fahrradhochweg, gerecht werden. Ein solcher Hochweg, von der Grünanlage „oben Borgfelde“ im Westen, zum Thörlspark im Osten, verbände nicht nur die beiden Grünanlagen und beschleunigte das Vorrankommen auf der Veloroute, er führte auch zu einer Entflechtung der Verkehrsträger. Bei einer kombinierten Ausführung als Radfahrer- und Fußgängerüberweg, könnten so ggf. Teile der Lichtsignalanlagen entbehrlich werden und der Verkehrsfluss im Bereich verbessert werden.

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund stellen wir folgenden Antrag:

Die Bezirksversammlung/der Hauptausschuss / der Regionalausschuss möge beschließen,

den Bezirksamtsleiter anzuweisen,

  1. In Absprache mit dem LSBG zu prüfen, ob und in welchem Umfang, Hochwege für Radfahrer und ggf. Fußgänger, im beschriebenen Bereich umsetzbar sind.
  2. Zu prüfen inwiefern derartige Überführungen, eine Reduktion der derzeitig installierten Ampelanlagen ermöglichen.
  3. Die Bezirksversammlung über die Ergebnisse der Prüfungen schnellstmöglich zu informieren.