Unterbrochener Fahrradweg in der Mengestraße nach dem Brückenabriss
Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel hat in seiner Sitzung am 30.05.2023 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion Drs. Nr. 22-3890 einstimmig zugestimmt.
Die Bezirksversammlung hat diesen Beschluss in ihrer Sitzung am 22.06.2023 bestätigt.
Der Fahrradstreifen an der Mengestraße ist leider nicht durchgängig gut befahrbar. Von der Georg-Wilhelm-Straße nach Osten ist der Streifen vor einigen Jahren umgebaut und modernisiert worden und endete an der alten Reichsstraßenbrücke. Nach dem Abriss dieser Brücke wäre jetzt die Möglichkeit gewesen, den Fahrradstreifen passend zu verlängern. Stattdessen sind unerklärliche, entsiegelte Flächen entstanden.
Der Regionalausschuss beschließt:
Der Regionalausschuss bittet den Bezirksamtsleiter mit den zuständigen Stellen die Planung zu überarbeiten und einen durchgängigen Fahrradstreifen herzustellen.
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt zu dem Beschluss mit Schreiben vom 10.08.2023 wie folgt Stellung:
„Die Mengestraße liegt als Hauptverkehrsstraße in der Zuständigkeit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM). Die betriebliche und bauliche Unterhaltung obliegt dem Bezirksamt Hamburg-Mitte. Gleichzeitig liegt der bezeichnete Abschnitt im Gebiet des Bebauungsplans Wilhelmsburg 91 (Wilhelmsburger Rathausviertel), in dem die Internationale Bauausstellung Hamburg GmbH (IBA) die Entwicklung eines neuen Stadtteils vorantreibt. Der Rückbau der Straßenbrücke wurde im Rahmen der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße durch die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) durchgeführt.
Für die Herstellung durchgängiger Radverkehrsanlagen sind eine Straßenplanung und eine straßenverkehrsbehördliche Anordnung erforderlich. Nach Vorliegen der Vorweggenehmigungsreife für den Bebauungsplan Wilhelmsburg 91 wird eine Erschließungsplanung erarbeitet, die auch die Herstellung durchgängiger Radverkehrsanlagen in der Mengestraße berücksichtigt und anschließend Grundlage für die Anordnung sein wird. Aufgrund von Verzögerungen im Bebauungsplanverfahren wird die Maßnahme voraussichtlich erst ab 2025 realisiert.
Mit dem Gert-Schwämmle-Weg sowie dem Wegenetz im Wilhelmsburger Inselpark bestehen gute Parallelverbindungen für den Radverkehr. Gleichwohl wird die BVM auf das Bezirksamt zugehen, um Möglichkeiten für kurzfristige pragmatische Verbesserungen im Rahmen der Wegeunterhaltung zu prüfen.“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.