Umbenennung des westlichen Teils der Stockmeyerstraße in Esther-Bejarano-Straße (Antrag der CDU-, SPD- und FDP-Fraktion)
Der NDR schreibt: „Esther Bejarano hatte als junge Frau das KZ Auschwitz überlebt. Danach ging sie nach Palästina. In den 1960er-Jahren kehrte Bejarano nach Deutschland zurück. Damals merkte sie rasch, dass auch der Rechtsextremismus überlebt hatte. Jahrzehntelang engagierte sich Bejarano dafür, Auschwitz nicht zu vergessen. Sie war eine vielfach ausgezeichnete Friedensaktivistin und bekam das Große Bundesverdienstkreuz.“
Eines der mahnenden Zitate von Esther Bejarano lautet: „Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber Ihr macht Euch schuldig, wenn Ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.“
Esther Bejarano wurde am 05. Dezember 1924 in Saarlouis geboren und starb am 10. Juli 2021 in Hamburg. Zum 100. Geburtstag von Esther Bejarano im Jahr 2024 möchte der Bezirk Hamburg-Mitte seine Hochachtung zum Ausdruck bringen und als mahnendes Gedenken nach Esther Bejarano eine Straße am Lohsepark in der HafenCity benennen.
Besonders geeignet ist hierfür der westliche Teil der Stockmeyerstraße, also zwischen den Straßen „Am Lohsepark“ und „Am Hannoverschen Bahnhof“. Hieran angrenzend wird auch das Dokumentationszentrum „Gedenkort Hannoverscher Bahnhof“ entstehen.
Beschluss:
Dies vorausgeschickt beschließt die Bezirksversammlung, dass in 2024 der westliche Teil der Stockmeyerstraße, also zwischen den Straßen „Am Lohsepark“ und „Am Hannoverschen Bahnhof“, in Esther-Bejarano-Straße umbenannt wird.