Trinkwasserversorgung für Wohnungs- und Obdachlose (Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE)
Letzte Beratung: 22.04.2021 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 8.5
Die Qualität des Wassers ist in Hamburg so gut, dass man es bedenkenlos aus dem Hahn trinken kann – wenn ein solcher zur Verfügung steht. In den vergangenen Jahren sind in der Stadt zahlreiche Trinkwassersäulen aufgestellt worden, die für alle Menschen frei zugänglich sind. Bedingt durch die seit über einem Jahr anhaltende Corona-Pandemie wurden diese Säulen verständlicherweise abgestellt, um die Gesundheit der Menschen nicht zu gefährden, da eine der Eindämmungsverordnung gerechte hygienische Säuberung nach jeder Benutzung nicht möglich ist.
Auch können wohnungs- oder obdachlose Menschen zurzeit keine gastronomischen Betriebe aufsuchen und an deren Hilfsbereitschaft appellieren, um Wasserspenden zu erhalten. Gerade im Hinblick auf die kommenden warmen Sommermonate und nicht wissend, wie es mit der Ausbreitung von Covid-19 in unserer Stadt weitergeht, möchten wir das Bezirksamt bitten, schon jetzt Möglichkeiten abzuwägen, wie eine Wasserversorgung von Menschen ohne Zugang zu Wasserhähnen oder anderen Möglichkeiten bereitgestellt werden kann.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen:
1. Eine coronakonforme Einzelwasserflaschenversorgung für Menschen, die sonst keinen Zugang zu Frischwasser haben, einzurichten.
2. Gegebenenfalls eine Möglichkeit der selbstständigen Wasserabfüllung zu prüfen. Beispielsweise eine kontrollierte Abfüllung an selbst mitgebrachte Behälter mit vorheriger Reinigungsmöglichkeit.
3. Dem Sozialraumentwicklungsausschuss davon zu berichten
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