Teilnahme von Schulen und Kitas in Hamburg (insbesondere im Bezirk Harburg) am EU-Schulprogramm "EU School Fruit, Vegetables and Milk Scheme" zur Förderung gesunder Ernährung im Kindesalter
Betreff: Teilnahme von Schulen und Kitas in Hamburg (insbesondere im Bezirk Harburg) am EU-Schulprogramm „EU School Fruit, Vegetables and Milk Scheme“ zur Förderung gesunder Ernährung im Kindesalter.
Sachverhalt:
Das "EU School Fruit, Vegetables and Milk Scheme" (EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch) wurde 2017 von der Europäischen Union eingeführt. Es fördert gesunde Ernährungsgewohnheiten bei Kindern durch die regelmäßige, kostenfreie Bereitstellung von frischem Obst, Gemüse sowie Milchprodukten in Bildungseinrichtungen. Neben der Versorgung mit Lebensmitteln sind pädagogische Begleitmaßnahmen wie Ernährungserziehung, Schulgärten oder Informationsveranstaltungen ein fester Bestandteil.
Die Freie und Hansestadt Hamburg beteiligt sich 7 Jahre nach der Einführung des Programms (seit dem Schuljahr 2023/2024) nun erstmals auch daran, was wir ausdrücklich begrüßen.
In der Pilotphase können sich insbesondere Grundschulen sowie ggf. Kindertagesstätten bewerben. Hamburg sieht eine Versorgung mehrmals wöchentlich vor. Rund 40 Einrichtungen sollen zu Beginn einbezogen werden. Die Bewerbung erfolgt freiwillig.
In Niedersachsen profitieren laut einem dpa Bericht im kommenden Schuljahr rund 360.000 Kinder von dem Programm. Uns interessieren insbesondere die Reichweite und Umsetzung in Hamburg mit Fokus auf den Bezirk Harburg.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige(n) Fachbehörde(n):
1. Seit dem Schuljahr 2023/2024 beteiligt sich Hamburg am EU-Schulprogramm "EU School Fruit, Vegetables and Milk Scheme". Wie viele und welche Bildungseinrichtungen wurden bislang in das Programm aufgenommen?
a. Aufgeschlüsselt nach Schulen und Kitas
b. Aufgeschlüsselt nach Bezirken
2. Wie viele und welche Einrichtungen im Bezirk Harburg nehmen aktuell an dem Programm teil und/oder haben sich zukünftig dafür beworben?
a. Anzahl und Namen der Schulen
b. Anzahl und Namen der Kitas
3. Wie viele Kinder aus dem Bezirk Harburg profitieren derzeit von dem Programm?
a. Schulpflichtige Kinder
b. Kinder in Kindertagesstätten
4. Welchen Anteil machen die teilnehmenden Schulen und Kitas aus Harburg im Verhältnis zur Gesamtzahl der teilnehmenden Einrichtungen in Hamburg aus?
a. Bitte auch den prozentualen Anteil der Harburger Kinder, die von dem Programm profitieren (werden) im Vergleich zu Gesamt-Hamburg darstellen.
5. Welche Auswahlkriterien wurden bzw. werden bei der Festlegung der teilnehmenden Einrichtungen angewendet und wie bewirbt man sich?
6. Welche Schulformen und Kitatypen sind grundsätzlich zur Teilnahme berechtigt?
7. Welche pädagogischen Begleitmaßnahmen (z. B. Unterrichtseinheiten, Workshops, Gärten, Kooperationen) werden angeboten oder empfohlen, was davon wird in Harburg bereits umgesetzt?
8. In welcher Höhe wurden für das laufende Schuljahr Mittel aus folgenden Quellen zur Verfügung gestellt? Bitte nach Bezirken aufschlüsseln. Wie hoch ist damit der prozentuale Anteil des Bezirks Harburg am Hamburger Gesamtfördervolumen dieses Programms?
a. Europäische Union
b. Hamburger Landesmittel
c. Bezirksmittel
9. Welche Organisationen oder Anbieter übernehmen die Verteilung bzw. Lieferung der Lebensmittel im Rahmen des Programms?
10. Wie werden Schulen und Kitas über das Programm informiert, und wie gestaltet sich das Bewerbungsverfahren?
11. Ist bereits eine Evaluation der Pilotphase vorgesehen? Falls ja, wann ist mit Ergebnissen zu rechnen? Wie geht es nach der Pilotphase weiter?
12. Ist eine Ausweitung der Programmbeteiligung – insbesondere für Einrichtungen im Bezirk Harburg für das kommende Schuljahr geplant und welche Bewerbungen liegen derzeit aus dem Bezirk vor?
13. Gibt es weitere EU-Programme zur Förderung gesunder Ernährung/Ernährungsgewohnheiten im Kindesalter? Wenn ja welche und wie nimmt Hamburg an ihnen teil?
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