21-0653.01

Stellungnahme zum gemeinsamen Antrag SPD - GRÜNE betr. Harburger Bahnhöfe Fahrrad-freundlicher gestalten

Antwort/Stellungnahme gem. § 27 BezVG

Letzte Beratung: 24.11.2020 Hauptausschuss Ö 3.7

Sachverhalt

Mit Fahrrädern die Bahnsteige zu erreichen ist im Bezirk Harburg mit Ausnahme der S-Bahnstation Fischbek nicht immer einfach. Die Fahrstühle in den Bahnhöfen sind häufig sehr kurz für Fahrräder und dürfen z.T. nicht benutzt werden. Sie sind auch nicht immer betriebsbereit. Häufig ist zu beobachten, dass die Fahrgäste ihre Räder über die Treppen tragen. Dies ist im Alltagsverkehr vielleicht noch hinzunehmen, attraktiv ist es jedoch nicht. Besonders kritisch ist es, wenn Radtouristen die Harburger Bahnstationen als Ankunft oder Ziel auswählen oder umsteigen müssen. Immerhin werden im Regionalpark Rosengarten Radtouren beworben. Der Bezirk finanziert einen Regionalpark-Shuttle mit, der einen Fahrradanhänger anbietet, und die S-Bahnhöfe Neugraben und Neuwiedenthal bedient. Der Fernradfernweg Hamburg – Bremen und der Leine-Heide Radweg verlaufen unmittelbar an den S-Bahnstationen Heimfeld und Harburg Rathaus vorbei. Der Bahnhof Harburg hat auch als Umsteigepunkt nicht nur für touristische Rad-verkehre eine Bedeutung.

 

Mit Fahrradschienen auf ausgewählten Treppen, könnten Räder relativ komfortabel auf auf- und abwärts geschoben werden. Folgende Treppen wären dabei prioritär auszustatten:

· Neugraben: Westliche Treppe zu den Gleisen 2 und 3,

· Neuwiedenthal: Östliche Treppe zum Bahnsteig

· Heimfeld: Treppe ohne Rolltreppe sowie die Treppen Richtung Kirche

· Harburg Rathaus: Östliche Treppen von den Bahnsteigen und Treppen zum Herbert-Wehner-Platz

· Harburg: Östliche Treppe vom S-Bahnsteig zur Zwischenebene im Tunnel, Treppen von der Zwischenebene im Tunnel zu den Fernbahnsteigen der Gleise 1, 2 sowie 3, Treppen von Fernbahnsteigen der Gleise 1, 2 (Südseite) und 3, 4 sowie 5, 6 zur Fahrgastbrücke im Fernbahnhof.

Petitum/Beschluss


Der Vorsitzende der Bezirksversammlung und die Bezirksverwaltung werden gebeten, sich bei der BWVI und der DB (Station & Service) dafür einzusetzen, dass in den Harburger S-Bahnhöfen Neugraben, Neuwiedenthal, Heimfeld, Harburg Rathaus und Harburg sowie am Fernbahnhof an geeigneten Treppen (siehe oben) Schieberinnen (Fahrradschienen) für Fahrräder angebracht werden.

 

 

BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG    

Der Vorsitzende 

          30. Oktober 2020

 

 

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt zu dem gemeinsamen Antrag SPD – GRÜNE (Drs. 21-0653) wie folgt Stellung:

 

Bauliche Veränderungen in den S-Bahnstationen und am Bahnhof Harburg liegen in der Zuständigkeit der Deutschen Bahn AG (DB). Die DB teilt mit, dass sogenannte Fahrradrinnen grundsätzlich eingebaut werden könnten. Diese dürften allerdings nicht über die Handläufe hinausragen. Insofern müssten gegebenenfalls sämtliche Handläufe angepasst werden. Zudem müssten die Evakuierungszeiten in den Stationen im Rahmen des Brandschutzes neu berechnet werden. Die DB geht derzeit davon aus, dass die Maßnahmen in den unterirdischen S-Bahnstationen aufgrund des Brandschutzes nicht umgesetzt werden können.

 

Die DB wird den konkret zu erwartenden Aufwand in den Stationen Neugraben, Neuwiedenthal und Harburg (Fernbahn) ergebnisoffen prüfen und den zu erwartenden Mehrwert bei den barrierefreien Stationen bewerten.

 

 

gez. Heimath

 

 

 

f.d.R.

Hille   

 

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
10.11.2020
Ö 3.6
Lokalisation Beta
Harburg Neugraben - Fischbek Heimfeld

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