22-2980

Rettung der Rothenburgsorter Tafel (Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion)

Antrag öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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19.05.2022
Sachverhalt

 

Das HelferTeam Rothenburgsort vom gemeinnützigen Trägerverein Bürger helfen Bürgern e.V. Hamburg betreibt seit Jahren mit außerordentlichem, überwiegend ehrenamtlichem, Engagement die Rothenburgsorter Tafel, die Bedürftige mit Speisen und Kleidungsstücken versorgt. Gleichzeitig führt der Verein vielfältige Bildungs- und Beratungsangebote, kulturelle Veranstaltungen sowie Programme für Patenschaften, Mentoring und Social Days mit der Wirtschaft durch und betreibt die umfangreiche Engagement-Datenbank Hamburg, über die Engagierte und Bedarfe verknüpft werden können. Die Tätigkeit des Vereins in einem der ärmsten Stadtteile ist von außerordentlich hoher Bedeutung für die Menschen im Stadtteil Rothenburgsort und deckt große vor Ort vorhandene Bedarfe ab.

Die Verfügbarkeit der bisherigen Räumlichkeiten auf der Fläche der ehemaligen Bundesbranntweinmonopolverwaltung welche durch die BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) am Haken Billwerder Neuer Deich 26-28 verwaltet wird, kann nach jetzigem Kenntnisstand noch um 1 Jahr verlängert werden und endet somit erst im Frühjahr 2023.

Durch die Erhöhung der Betriebskosten, wird auch die Warmmiete der Räumlichkeiten erheblich teurer, weswegen die Bezirksversammlung hier einspringen soll, um die Miete weiterhin gewährleisten zu können. Hierbei handelt es sich um ca. 40.000 Euro, der Verein wird jedoch ca. 2.000 Euro selbst tragen.

 

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte beschließen:

Für die Fortführung der Tafel in Rothenburgsort, durch den Trägerverein Bürger helfen Bürgern e.V., werden dem Bezirksamt die Mietkosten von bis zu 38.000 Euro aus dem Förderfonds der Bezirksversammlung (konsumtiv) zur Verfügung gestellt.

Die Verwaltung wird desweiteren gebeten der Bezirksversammlung, im Rahmen des Ausschusses für Sozialraumentwicklung, 3 Monate vor Ende des Mietvertrages zu berichten, welche Möglichkeiten der Unterbringung es darüber hinaus im Stadtteil gibt.