Regenentwässerung im Bereich Siebenbrüderweide und Weidendamm
Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/ Veddel hat in seiner Sitzung am 28.03.2023 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion Drs. 22-3728 einstimmig zugestimmt.
Bei der Wasserschau war der Graben zwischen Siebenbrüderweide und Weidendamm bereits mehrmals Thema. Der Graben ist zum Teil verrohrt, aber ein Teil der Rohre ist mit Wurzeln und Dreck verstopft. Diverse Grundstücke im Bereich Dorfstieg, Siebenbrüderweide und Weidendamm stehen bei Regen deshalb unter Wasser.
Für die Herstellung funktionierender Gräben sind die Anwohner zuständig und das Bezirksamt ist für die Überwachung zuständig. Der Wasserverband ist nur für die größeren Gräben zuständig.
Der Bezirk wird gebeten auf die Anwohner zuzugehen und eine Lösung für die Regenentwässerung zu suchen.
Der Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel möge beschließen:
Das Bezirksamt Hamburg-Mitte nimmt zu dem Beschluss mit Schreiben vom 13.09.2023 wie folgt Stellung:
Das Bezirksamt wird gemeinsam mit dem Wasserverband Wilhelmsburger Osten im Oktober/November 2023 ein Anwohnertreffen organisieren. Darüber hinaus ist eine Ortsbegehung geplant.
Das Bezirksamt Hamburg-Mitte teilt am 21.02.2024 ergänzend mit:
Am 29. November 2023 fand ein Termin mit Anwohnenden, dem Wasserverband Wilhelmsburger Osten (WWO) und Vertretern der Wasserbehörde des Bezirksamtes Hamburg-Mitte statt. Dabei wurde geklärt, dass die Entwässerung als gemeinschaftliche Verpflichtung aller Anlieger einzuschätzen ist.
Die Wasserbehörde unterstützt diesen Ansatz. Die Alternative wäre ein langwieriges behördliches Anordnungsverfahren. Die überwiegende Mehrheit hat sich deshalb für ein gemeinschaftliches Vorgehen der Anliegenden ausgesprochen.
Die Versammlung hat 4 Vertreter der Anliegenden und den WWO beauftragt eine möglichst kostengünstige Lösung zu erarbeiten und einvernehmlich mit allen Anliegern des offenen und verrohrten Grabens im Zulauf zur Wettern O umzusetzen.
Dafür soll zunächst ein Bestands- und Höhenaufmaß in Auftrag gegeben werden auf dessen Grundlage Varianten möglicher Entwässerungslösungen erarbeitet, betrachtet und bewertet werden. Hierzu liegt ein Angebot eines Ingenieurbüros vor. Die Kosten sollen in Abhängigkeit von der jeweiligen Flurstücksgröße unter allen Anwohnern aufgeteilt werden.
Nachdem alle Anwohnenden der Beauftragung des Ingenieurbüros zugestimmt haben, wird der Auftrag vom WWO an das Büro vergeben und entsprechende Rechnungen an alle Anwohnenden versandt. Welche Aufwendungen bei der Sanierung entstehen, sind nach der Untersuchung einschätzbar.
Das Bezirksamt Hamburg-Mitte wird die Organisation des Prozesses zu unterstützen und die Weiterleitung der Unterlagen an den WWO durchführen.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.