Neugestaltung der Fährstraße zwischen Veringstraße und Georg-Wilhelm-Straße (Antrag der SPD-, CDU-, FDP- Fraktion)
Die Fährstraße ist eine der lebhaftesten Straßen im Zentrum des Reiherstiegsviertels. Besonders im Abschnitt zwischen Veringstraße und Georg-Wilhelm-Straße ist ein attraktiver Einzelhandel zu verzeichnen. Leider gibt es keinerlei Lieferzonen. Das führt dazu, dass Lieferanten in der zweiten Reihe parken, um zu beliefern. Außerdem ist täglich zu beobachten, dass viele private PKW ebenfalls in der zweiten Reihe geparkt werden.
Darüber hinaus wird die Straße von vielen Fahrradfahrern benutzt. Diese werden mit Überholmanövern von Pkw´s und HVV Bussen immer wieder in Gefahr gebracht.
Es gilt Tempo 50 und viele Autofahrer "rasen" auf diesem Abschnitt durch die Einbahnstraße.
Das Parken in der zweiten Reihe stellt auch in diesem Zusammenhang ein Problem dar. Besonders die im absoluten Halteverbot parkenden Fahrzeuge vor der ehemaligen Deutschen Bank behindern die Durchfahrt der Busse.
Auch ist die Lärmbelästigung auf diesem Abschnitt, immer noch sehr hoch. Es gab schon einmal eine Empfehlung, die gesamte Fährstraße in eine Tempo-30-Zone umzuwandeln.
Die Fährstraße im Abschnitt zwischen Mokrystraße und Veringstraße wurde 2019 umgebaut. Vor dem Umbau entsprachen die Straßenverhältnisse den jetzigen zwischen Veringstraße und Georg-Wilhelm-Straße. Für den ruhenden Verkehr standen auf beiden Fahrbahnseiten Längsparkbuchten zur Verfügung. Aufgrund der überbreiten Fahrbahn wurde zwischen Mokrystraße und Veringstraße auch außerhalb der Parkbuchten auf der Fahrbahn geparkt. So war der ruhende Verkehr vollkommen ungeordnet und führte insbesondere für den Radverkehr zu unübersichtlichen Verhältnissen.
Beim Umbau wurde die Fahrbahn verengt, der ruhende Verkehr ohne Reduzierung der Parkstände neu geordnet und die Fußwege verbreitert. Der Radverkehr verläuft weiterhin auf der Fahrbahn im Mischverkehr. Durch die Neuordnung des ruhenden Verkehrs wurde eine übersichtliche, zügige und verkehrssichere Führung der Radfahrer, auch entgegen der Einbahnstraßenrichtung, erreicht. Die unübersichtlichen Bereiche durch parkende Kraftfahrzeuge in zweiter Reihe wurden wesentlich klarer gestaltet. Dadurch ist es auch für Fußgänger und Radfahrer sicherer geworden.
Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/ Veddel möge beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten
1. zu prüfen, ob die Fährstraße zwischen Veringstraße und Georg-Wilhelm-Straße in der gleichen Weise umgebaut werden kann, wie es im Abschnitt Mokrystraße bis Veringstraße geschah.
2. zu prüfen, ob die gesamte Fährstraße östlich der Veringstraße in eine Tempo 30 Zone
verwandelt werden kann.
3. zu prüfen, ob drei Parkplätze auf geeigneter Höhe in eine Lieferzone umgewandelt werden
können.
4. nach erfolgter Prüfung im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel darüber zu berichten.