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NEU Antrag CDU betr. Wasserwege als Teil der Mobilitätswende - Fährlinien für Harburg: Groß denken statt kleinreden!

Antrag

Letzte Beratung: 25.02.2025 Bezirksversammlung Harburg Ö 5.5

Sachverhalt

Der Bezirk Harburg liegt am Wasser. Wasserwege bieten einer Stadt wie Hamburg immense Potenziale für die Mobilität.

Nach dem Wegfall der letzten Fährlinie, welche Harburg mit Altona verbunden hat, ist der Bezirk Harburg nicht mehr über die Wasserwege im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) direkt erreichbar.

Um die Mobilitätswende voranzubringen, braucht es unbedingt eine Nutzung vorhandener Möglichkeiten. Eine Fährlinie zwischen dem Estesperrwerk, Harburg oder Moorburg und Altona oder/und Mitte mit der Verstärkung zur Mitnahme von Fahrrädern würde die Idee „Fahrrad als Verkehrsmittel“ weit voranbringen.

Die Erschließung von Moorburg als Standort der Wasserstoffbranche, oder des vorhandenen Anlegers des Airbus-Werkes in Finkenwerder, über die Wasserwege von Harburg aus würde zudem dazu beitragen, dass die Infrastruktur des Harburger Binnenhafens für Harburg erkannt und modern genutzt würde. Hierzu zählen beispielsweise Büroflächen und Hotels, der nahe liegende Anschluss an die S-Bahn, die durch den Binnenhafen verlaufende Radroute oder die vorhandenen Parkhäuser als wichtige Standortvorteile

Die Einführung einer Fährlinie zwischen Altona und der südlichen Elbseite im Westen von Hamburg würde auch die Entwicklungspotenziale des ehemaligen Werftgeländes deutlich verbessern, da eine Verbindung über das Wasser durchaus attraktiver ist als eine Busverbindung zwischen dem Standort und Finkenwerder. Auch kann hier der überregionale Individualverkehr bereits frühzeitig aus der Stadt herausgehalten werden. Zudem könnte in dem Zusammenhang auch überlegt werden, ob die vorhandenen oder potenziellen Werften im Bezirk Harburg verstärkt für die Reparatur und Wartung von Fähren genutzt werden können bzw. welche Potenziale sich hieraus ergeben. Dadurch werden verstärkt Arbeitsplätze in Harburg geschaffen.

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung beschließt:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung möge die zuständige Behörde auffordern, die Potenziale von Fährverbindungen und deren Voraussetzungen zwischen dem Bezirk Harburg und dem Bezirk Mitte und Altona zu erkennen und im Ausschuss für Mobilität und Inneres aus ihrer Sicht darzustellen. Zudem möge berichtet werden, welche aktiven Überlegungen die Behörde derzeit anstellt, um die vorhandenen Wasserwege zukünftig stärker zu nutzen.

Es ist darauf einzugehen, welche Art Fähren für die unterschiedlichen Zwecke eingesetzt werden könnten bzw. müssten, welche Umbauarbeiten – auch umfangreichere – im Bereich Neuenfelde/Cranz erforderlich wären und wo Standorte für geeignete Fähranleger oder Nutzung von vorhandenen bestünden.

Hierbei ist insbesondere auf folgende Standorte einzugehen: Cranz/Neuenfelde, Harburger Binnenhafen und Moorburg.

Ferner soll dabei auch berücksichtigt werden, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Aufnahmekapazitäten zur Mitnahme von Fahrrädern zu erhöhen und die Barrierefreiheit der Fähren deutlich zu verbessern. Auch über den diesbezüglichen Stand der Planungen ist zu berichten.

Hamburg, am 07.02.2025

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
Lokalisation Beta
Moorburg Finkenwerder Neuenfelde Neuenfelde Neuenfelde Cranz

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