22-1904

Mehr Testzentren für Stadtteile mit hoher Inzidenz (Antrag der Fraktion DIE LINKE, der SPD-, CDU- und FDP- und GRÜNE-Fraktion)

Antrag öffentlich

Letzte Beratung: 22.04.2021 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 8.7

Sachverhalt

Die Stadtteile Veddel, Billstedt, Rothenburgsort, Finkenwerder und Wilhelmsburg gehören zu den Bereichen in Hamburg mit besonders hoher Corona Infektionsrate. In diesen Stadtteilen kann man auch feststellen, dass es zu wenig Testangebote für die Einwohner und Einwohnerinnen gibt. In den oben genannten Stadtteilen gibt es bis zu dreimal mehr Infektionsfälle (pro 100.000 Einwohner) als in Stadtteilen in anderen Bezirken Hamburgs. Zudem ist vielen Bürgern und Bürgerinnen der rechtliche Anspruch, sich kostenlos testen zu lassen sowie die genauen Teststandorte nicht bekannt. Insbesondere unter älteren Menschen gibt es viele, die kein Internet nutzen und deshalb auch die Teststandorte nicht online abrufen können. Daher sind größere Anstrengungen im Hinblick auf Prävention und Aufklärung dringend erforderlich.

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung möge daher beschließen:

 

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen:

1.) dass die Corona Testzentren in den oben genannten Stadtteilen durch das Aufstellen von Schildern in der Nähe der Testzentren ausgewiesen werden. Ähnlich sollte mit allen zukünftig installierten Teststandorten verfahren werden. Weiterhin sollen alle Testzentren in den unterschiedlichen Stadtteilen auch online abrufbar sein.

2.) dass Medien über mehrsprachige Pressemitteilungen über die kostenlosen Testmöglichkeiten informiert werden. Außerdem sollen Soziale Medien genutzt sowie auf bereits bestehende Kontakte zu Migrationsorganisationen zurückgegriffen werden, um über die Testmöglichkeiten zu informieren und nochmals an die AHA-Regeln zu erinnern.

3.) dass Informationsmaterial und Plakataushänge über Test- und Impfmöglichkeiten und den rechtlichen Anspruch sich kostenlos testen zu lassen, in einfacher Sprache und ggf. auch mehrsprachig bei medizinischen Versorgungszentren, in Arztpraxen und Apotheken und Wohnquartieren ausgelegt bzw. aufgehängt werden.

4.) dass in den oben genannten Stadtteilen mehr Corona Testzentren eingerichtet werden, z.B. unter Einbeziehung der dezentral gelegenen Apotheken und Arztpraxen.

5.) dass geprüft wird, ob auch mobile Testteams eingesetzt werden können.

 

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