Marmorgarten fertigstellen und der Öffentlichkeit zugänglich machen (Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion) (beschlossene Fassung)
Letzte Beratung: 17.12.2020 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 8.5
Beim Marmorgarten handelt es sich um eine kleine öffentliche Grünfläche in der Böckmannstraße in St. Georg. Ursprünglich befand sich auf dem Gelände die Fa. Marmor Möller, daher hat der Garten seinen heutigen Namen. Eine Bebauung des Geländes ist nicht möglich, da sich darunter die Trasse der U1 befindet.
In einem Kooperationsvertrag haben sich 5 Organisationen zusammengeschlossen, um den Garten nach ökologischen Gesichtspunkten zu erstellen und später der Öffentlichkeit/Nachbarschaft in gewissen Zeitfenstern zur Verfügung zu stellen. Die Kooperationspartner sind:
Die Centrum Moschee
Das Haus der Jugend St. Georg gemeinsam mit der Kirchengemeinde
Rückenwind e.V.
Die Elisabeth-Kleber-Stiftung
Das Bezirksamt Hamburg-Mitte, hier vertreten durch MR
Die Bezirksversammlung hat bereits in der Vergangenheit für dieses Urban-Gardening-Projekt 15.000 Euro zur Verfügung gestellt, die für die bisherige Umsetzung eingesetzt worden sind. Rückenwind e.V. arbeitet im Rahmen der Jugendgerichtshilfe mit straffällig gewordenen Jugendlichen und hat die bisherige Umsetzung betreut. Hierfür ist ca. die Hälfte der Zuwendungen geflossen, die restlichen Mittel wurden zur Materialbeschaffung verwendet.
Leider sind die Gelder nun aufgebraucht. Der Garten sieht schon recht stattlich aus, ist aber noch nicht vollständig fertig. Eine zusätzliche Finanzierung könnte die weitere Beauftragung von Rückenwind e.V. ermöglichen, so dass die Hochbeete erstellt, eine Boule-Bahn gebaut und weitere Pflanzen, Samen etc. angeschafft werden könnten.
Nach Fertigstellung in 2021 soll der Garten tagsüber geöffnet sein, wenn sich einer der Kooperationspartner im Garten aufhält. Er ist dann für die ganze Nachbarschaft im Rahmen einer Hausordnung geöffnet und kann zur Erholung, oder dem eigenen Gärtnern in Hochbeeten genutzt werden.
Insbesondere im Hinblick einerseits auf das Bienensterben und andererseits auf den gegenläufigen Trend der städtischen Imkerei ist es wichtig, auch Gärten vorzuhalten, die den Bienen ausreichend Futterpflanzen bieten. Dies ist auch auf dieser eher kleinen Grünfläche möglich und erhöht gleichzeitig die im Stadtteil anzutreffende Biodiversität.
Die Bezirksversammlung möge daher beschließen, dass
- für die Fertigstellung des Marmorgartens dem Fachamt Management des öffentlichen Raumes des Bezirksamtes ein Betrag von bis zu 15.000 EUR aus dem Förderfonds Bezirke (investiv) zur Verfügung gestellt wird
- über die Fertigstellung im zuständigen Cityausschuss berichtet wird.
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