Langfristigen Erhalt des Vollhöfner Wald sicherstellen! (Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion sowie der GRÜNE-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE) (Neufassung)
Seit mehreren Monaten ist die Abholzung des Vollhöfner Wald zugunsten von Logistikhallen Thema auf mehreren Ebenen von Politik und Verwaltung. Der Wald und die dahinter verlaufende Süderelbe ist ein jahrzehntelang gewachsenes natürliches Refugium, es zeichnet sich durch Artenvielfalt aus und ist einzigartig in die Natur- und Kulturlandschaft des Süderelberaumes. Dies gilt es zu erhalten!
Durch das Airbuswerk auf der einen und die Hafenbetriebe auf der anderen Seite, befindet sich der Stadtteil Finkenwerder in der Mitte von zwei, gekennzeichnet durch einen hohes - flächenintensives - Entwicklungspotenzial, Industrien. Durch die massive Bebauung des östlichen Eingangsbereichs (Am Genter Ufer) mit Lager- und Logistikhallen in der letzten Dekade, ist bereits viel Natur ersatzlos und unwiderbringlich verschwunden. Hinzu kommen Eingriffe in die Natur, die Finkenwerder im Westen umgibt (Neßumfahrung). Ohne Zweifel bieten die vorgenannten Industrien Arbeitsplätze, das ist wichtig und richtig. Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die gegenüber dem Vollhöfner Wald liegenden Logistikkapazitäten nicht ausgeschöpft sind. Vor den Hallen wird mehrfach die Vermietung leerstehender Flächen angeboten. Darüber hinaus sind die verkehrlichen Belastungen im Hafen – und damit einhergehend auch im Stadtteil Finkenwerder – derart enorm, dass die Ansiedlung weiteren verkehrsintensiven Gewerbes im Bereich Altenwerder-West ebenfalls wenig sinnvoll erscheinen lässt.
Der Regionalausschuss Finkenwerder beschließt:
Der Regionalausschuss spricht sich für einen dauerhaften Erhalt des Vollhöfner Waldes aus.