"Land Unter" in den Kleingärten - Wetter am Energieberg ertüchtigen (Antrag der SPD-Fraktion)
Wilhelmsburg ist eine Insel in der Elbe. Zum Schutz gegen Überflutungen ist die Elbinsel rundherum von Deichen umgeben, welche zusammen mit dem flachen Gelände eine „Badewannenform“ bilden. Die durchschnittliche Geländehöhe beträgt nur 1,0 m über Normal-Null (mNN). Da das mittlere Hochwasser der Elbe im Schnitt bei etwa 2,2 m über mNN liegt, stünde ganz Wilhelmsburg ohne Deiche zweimal täglich 1,2 m unter Wasser. Dadurch kann das Regenwasser nicht natürlich abfließen. Damit es nicht zu Überschwemmungen kommt, wurden zahlreiche Gräben und Wettern verschiedener Größen zu einem zusammenhängenden Netz angelegt. Die Ableitung des gesammelten Wassers in die Elbe erfolgt durch Leitungen oder Pumpen. Für die Wirksamkeit des Entwässerungssystems müssen die Gräben und Wettern regelmäßig gepflegt und von Graswuchs und Unrat frei gehalten werden. Diese wichtige Aufgabe führt der Wasserverband Wilhelmsburger Osten seit geraumer Zeit zuverlässig aus. Die Entwässerung wird für ganz Wilhelmsburg immer wichtiger. Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Region Hamburgs. So traten im Laufe der letzten Jahre vermehrt Starkregenereignisse auf. Die topografische Beschaffenheit Wilhelmsburgs, mit seiner Lage unterhalb des Meeresspiegels, machen Entwässerungsmaßnahmen unverzichtbar.
Das Regenwasser, das den Energieberg im Wilhelmsburger Quartier Georgswerder herunterläuft, soll auf dem Gelände des Energiebergs in einer Wetter gesammelt werden. An der Grenze zum Kleingartenverein 723 in Georgswerder ist diese Wetter verschlammt, sehr zugewachsen und dadurch in ihrer Funktion eingeschränkt. Wenn es stark regnet, kommt das Wasser wasserfallartig den Energieberg herunter. Die Wetter und die nachfolgenden Gräben im Kleingartengelände laufen schnell voll und es heißt regelmäßig „Land Unter“ in den Kleingärten.
Der Regionalausschuss möge deshalb beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich bei der zuständigen Stelle dafür einzusetzen, dass
1. die Wetter am Fuß des Energiebergs an der Grenze zum Kleingartenverein 723 von Schlamm, Unrat und Graswuchs befreit und die ursprüngliche Funktiontüchtigkeit wieder hergestellt wird.
2. Zu prüfen, ob weitere Maßnahmen notwendig sind, um die ständige Überflutung des Kleingartengeländes zu verhindern
3. Dem Regionalausschuss zeitnah darüber zu berichten.