Komfortoffensive: Musikhaltestellen im HVV (Antrag der FDP-, SPD- und CDU-Fraktion)
Täglich gibt es in Hamburgs U- und S-Bahnen musikalische Darbietungen, weil Betroffene damit ein Einkommen erzielen wollen bzw. müssen. Über die künstlerische Qualität der Auftritte lässt sich streiten, unstreitig ist, dass die Verkehrsunternehmen sie bisher untersagt haben.
Straßenmusik kann jedoch mit guten Darbietungen für eine freundliche, positive Stimmung bei den Fahrgästen sorgen und gleichzeitig den Künstlerinnen und Künstlern Einnahmen ermöglichen. Das zeigt auch das „London Busking Scheme“. In diesem erfolgreichen Programm werden von einer fachkundigen Jury zweijährige Auftrittslizenzen für markierte Flächen an U-Bahn-Haltestellen und anderen prominenten Orten vergeben. Die Lizenzen sind sehr begehrt. Auch heute prominente Musikerinnen und Musiker haben dort schon gespielt.
Schon heute gibt an den U-Bahn-Haltestelle Überseequartier und HafenCity Universität permanente Kunstinstallationen mit Klang, die die Aufenthaltsqualität erhöhen. Das können auch Auftritte von Künstlerinnen und Künstler leisten, die auf ihnen zugewiesenen, markierten Flächen auf Verteilerebenen von Haltestellen spielen, beispielsweise:
Neben der Erhöhung des Komforts an Haltestellen können die Musikhaltestellen auch die Kulturszene in Hamburg fördern. Zudem erwarten wir uns einen positiven Effekt auf die Straßenmusikszene in öffentlichen Räumen, in dem Sinne, dass mit den Musikhaltestellen alternative Auftrittsmöglichkeiten angeboten werden können, die von den Anliegern als weniger störend empfunden werden. Deshalb regen wir ein einjähriges Modellprojekt „Musikhaltestellen im HVV“ in Hamburg-Mitte an und bitten die Verkehrsbetriebe um entsprechende Prüfung. Das Modellprojekt soll von den Beteiligten evaluiert werden, um über eine eventuelle Verstetigung beraten zu können.
Das Bezirksamt wird gebeten