22-0262

Kein verfrühter Abriss des Aschbergbades - Osterbrookviertel - Beschluss 7/2019

Vorlage öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
06.11.2019
02.10.2019
Ö 11
Sachverhalt

 

Auf dem Gelände des heutigen Freibads Aschberg soll ein Sport-, Spiel- und Freizeitzentrum mit Quartiersbad entstehen. Das derzeit noch bestehende Freibad der Bäderland Hamburg GmbH umfasst eine Liegewiese, ein Mehrzweckbecken, ein Sprungbecken und einen Nichtschwimmerbereich sowie verschiedene Nebenanlagen und einen Kiosk (vgl. Drucksachen-Nr. 21-5308 vom 31.05.2019, Bezirksversammlung Hamburg-Mitte).

Laut Drucksachen-Nr. 21-5308 vom 31.05.2019 der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte soll die Verlagerung von Sportplätzen auf das Aschberggelände auf Basis von § 35 (2) BauGB (im Vorfeld des Wohnungsneubaus) vorweggenehmigt und nachträglich über den Bebauungsplan Hamm 3 planungsrechtlich gesichert werden, um die bestehende Sportinfrastruktur in ihrem Betrieb durchgehend zu ermöglichen.

Der Beirat begrüßt ausdrücklich zahlreiche der in den bisherigen Planungen vorgesehenen Vorhaben, wie beispielsweise die Anlage von Kunstrasenplätzen, neue Gebäude für den SC Hamm und den Jugendtreff Hamm, das Hallenangebot und auch ein ganzjährig nutzbares Quartiersbad mit Lehrschwimmbecken. Letzteres bedeutet insbesondere für die Schule Osterbrook einen großen Gewinn. Deutlich kritisiert wird aber, dass das Quartiersbad die Ansprüche der „normalen“ Badegäste an ein vollwertiges Bad nicht erfüllt hierfür ist das geplante Becken zu klein. Auch, dass zukünftig kein Außenschwimmbecken vorgesehen ist, wird kritisiert. Der geplante Wasserspielplatz kann aus Sicht des Beirats den Wegfall eines Außenbeckens nicht kompensieren.

Durch den Abbruch des Freibades vor Fertigstellung der Planungen würden aber vorzeitige Tatsachen geschaffen werden, ohne dass eine Bürgerbeteiligung wie sie im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens vorgesehen ist stattgefunden hat.

Der Beirat Osterbrook spricht sich daher dafür aus, dass das Aschbergbad erhalten und betrieben werden soll, solange es möglich ist. Das Freibad Aschberg soll nicht abgebrochen werden, bevor die finale Planung für das Gelände vorliegt.

 

 

 

 

 

Abstimmung

Ja

Nein

Enthaltungen

Meinungsbild

27

1

2

Quartiersbeirat

10

1

0

davon Politik

3

0

0

 

Die Beiratsempfehlung ist mehrheitlich beschlossen.

 

 

 

Petitum/Beschluss

Um Beschlussfassung wird gebeten.